Deutschland

„Letzte Generation“ unter Anfangsverdacht als kriminelle Gruppe

Ihre Klebeaktionen verschafften ihnen Aufmerksamkeit, ihre Wohnungen wurden wegen etwas anderem durchsucht.
Ihre Klebeaktionen verschafften ihnen Aufmerksamkeit, ihre Wohnungen wurden wegen etwas anderem durchsucht.Reuters, Michele Tantussi
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Ermittler führten Razzia bei Klimaaktivisten durch. Diese sehen einen „Einschüchterungsversuch“.

Am Dienstagvormittag machten die Klimaaktivisten es selbst öffentlich. „Heute ab 5 Uhr morgens gab es 11 Hausdurchsuchungen bei uns. Vorwurf ,Bildung einer kriminellen Vereinigung'. Elektronische Geräte, wie Laptops und Handys, wurden konfisziert“, stand auf dem offiziellen Twitter-Kanal jener Gruppe, die unter dem Namen „Letzte Generation“ bekannt ist. Die Polizisten hätten auch ihre Kleiderkästen durchwühlt und Plakate mitgenommen.

Die Staatsanwaltschaft der brandenburgischen 30.000-Einwohner-Stadt Neuruppin nördlich von Berlin bestätigte kurz darauf: Das dortige Amtsgericht habe die elf Hausdurchsuchungen in verschiedenen Bundesländern angeordnet. Es werde gegen eine niedrige zweistellige Zahl an Personen wegen „des Anfangsverdachts auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung, Störung öffentlicher Betriebe, Hausfriedensbruch und Nötigung“ ermittelt, so ein Sprecher. Festgenommen wurde aber niemand.

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