Erstmals gelang es Forschern, bei Kernfusion mehr Energie zu erhalten, als hineingesteckt wurde. Ein Ergebnis, an dem die Wissenschaft seit rund 60 Jahren gearbeitet hat. Für die aktuellen Energieprobleme wird die Kernfusion aber zu spät kommen.
Wien. Es sei ein Moment, der in die Geschichtsbücher eingehen werde. Mit diesen Worten gab US-Energieministerin Jennifer Granholm am Dienstagnachmittag bekannt, was am Montag vergangener Woche in der US-Forschungseinrichtung Lawrence Livermore National Laboratory gelungen ist. Erstmals ist bei einer Kernfusion mehr Energie erzeugt worden, als zuvor benötigt worden war, um die Fusion zu starten. Damit wurde bewiesen, dass Kernfusion eine saubere und CO2-freie Energiequelle der Zukunft sein könne, so Granholm weiter. Ein Beweis, auf den die Forschung seit rund 60 Jahren hingearbeitet hat.
Doch was bedeutet der aktuelle Durchbruch? Und welche Rolle kann Kernfusion bei der Energieversorgung künftig spielen?