Mentaler Absturz

Vorhang auf für Depression

(c) Marin Goleminov
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Viele junge Talente suchen Erfüllung, Bestätigung und ihren Selbstwert im Leistungssport. Im Gespräch mit der „Presse" erzählt Sophia S. von ihrem Höhenflug im klassischen Ballett, ihrem Absturz in die Depression und ihrem Weg zurück ins Leben.

„Spann deinen Hintern an, es schwabbelt.” Sophia bricht ihre Drehung ab. Ihre Zehen bluten, ihre Füße schmerzen. An ihrer rechten Fußinnenseite färbt sich der Stoff ihrer Spitzenschuhe dunkelrot. Blutspuren zeichnen sich auf dem hölzernen Bühnenboden. „Was soll das? Geh wieder rauf!”, ruft ihr Coach. Sophia schüttelt den Kopf. Ihr Herz rast, ihre Füße schmerzen. Soll das das Leben sein? Der Vorhang öffnet sich.

Roland Scharf, Studio Alacrán

Heute ist Sophia 22 Jahre alt. Es war ihr Kindheitstraum, Ballerina zu werden. Mit elf Jahren begann sie tatsächlich zu tanzen. Viel zu spät, wie einige meinten. Doch Sophia hat Talent.

An einer professionellen Ballettakademie aufgenommen zu werden, war für Sophia der Beginn eines „Highs”, wie sie es nennt. „Das Tanzen war das Erste in meinem Leben, bei dem ich das Gefühl hatte: Endlich sieht mich jemand.” Seit dem Alter von dreizehn tanzte sie bei Wettbewerben und stand auf Podesten. Sie war immer eine der Besten.

Was Sophia damals nicht wusste: Die Aufnahme an eine renommierte Ballettakademie war nicht der Start eines Höhenfluges. Sondern eines Absturzes, dessen Auswirkungen sie bis heute spürt.

Im Zeitraffer erzählt Sophia, wie das Jahr 2017 ihr Leben veränderte. Sie erzählt von Glücksmomenten, Höhenflügen, vom Scheitern und von Abstürzen. Von Essstörungen, Selbsthass, Depressionen und Suizidgedanken. Sie erzählt, wie sie ihren Traum, Ballerina zu werden, überlebte.

Januar 2017

Die Kleinstadt, in der die 15-Jährige jeden Tag trainiert, versinkt in kühlem Neujahrsnebel. Mit strengem Dutt im Nacken steht Sophia fünfmal die Woche vor dem Spiegel im Tanzsaal. Ihre Spitzenschuhe haben rote Flecken. „Je ruinierter meine Spitzenschuhe sind, desto besser. Sie zeigen, dass ich viel trainiere”, erzählt sie.

Im Februar findet die Aufnahmeprüfung an einer Wiener Ballettakademie statt. Dafür muss sie fast jeden Tag trainieren. Trotz ihres Könnens mangelt es ihr an Selbstbewusstsein: „Ich weiß, dass ich viele Voraussetzungen habe, um Ballerina zu werden, aber die Beste bin ich nicht.” Ihr Umfeld motiviert sie, doch das genügt ihr nicht. Was zählt, ist allein die Meinung ihrer Trainerin.

Leistungssport, Essstörung, Depression

„Spitzensportler messen sich über ihre Leistung. Viele holen sich ihren Selbstwert durch sportliche Erfolge und die Anerkennung ihrer Trainer”, sagt Thomas Brandauer. Der Sportpsychologe ist vorwiegend in der sportpsychologischen Beratung und Betreuung von Einzel- und Mannschaftssportlern tätig. Dass psychische Erkrankungen im Spitzensport tabu sind, erzählt Brandauer aus Erfahrung. In seiner Arbeit mit jungen Talenten erlebt er vor allem eines: fehlende Einsicht. „Viele Spitzensportler wollen kein mentales Coaching. Sie ignorieren Warnsignale, sind äußerst konsequent und resilient. Schlechte Phasen werden schnell übersehen, bis ernst zu nehmende psychische Störungen auftreten”, sagt er.

So hat auch der Profischwimmer und Olympiasieger Michael Phelps Warnsignale übersehen. Phelps zählt zu den erfolgreichsten Spitzensportlern weltweit: Der US-Amerikaner gewann 28 Olympia-Medaillen, darunter 23 goldene. Nach den Olympischen Spielen 2012 in London soll der Schwimmer tagelang sein Hotelzimmer nicht verlassen, wenig geschlafen und kaum gegessen haben. Um auf die Tabuisierung von psychischen Erkrankungen im Spitzensport hinzuweisen, sprach er später öffentlich über seine Depression.

Was passiert, wenn Warnsignale ignoriert werden, zeigte die Tragödie des deutschen Fußballtorwarts Robert Enke. Der Spitzensportler erbrachte Topleistungen. Doch sportlichen Erfolgen standen private Schicksalsschläge und eine schwere Krankheit gegenüber: Er litt an Depressionen. Am 10. November 2009 starb Enke. Er beging Suizid.

Trainer, gib mir Selbstwert

„Ich hatte viele Patienten, die im Leistungssport einen Weg suchen, ihren Selbstwert zu stabilisieren.” Brandauer zufolge handelt es sich dabei oft um einen Ausgleichsmechanismus für frühkindliche Mangelsituationen. Generalisieren dürfe man jedoch nicht, betont Brandauer: „Unter dem Strich kann man aber sagen: Leistungssport kann ein Ventil sein, um Selbstwertkomplexe auszugleichen und wackelnde Identitäten zu stärken.”

Doch wie entsteht Selbstwert, und was ist das eigentlich? Sportpsychologe Brandauer erklärt: „Psychische Gesundheit bedeutet, ein Wohlbefinden im Leben wahrzunehmen: Mental gesunde Menschen sind in Balance mit täglichen Anforderungen und haben einen stabilen Selbstwert.” Dieser nährt sich zum einen aus dem Urvertrauen, das im Kindesalter aufgebaut wird: „Menschen, die in frühen Entwicklungsphasen viel Urvertrauen gewinnen und in einem stabilen Umfeld aufwachsen, gehen mit einer guten Basis ins Leben.” Im Gegensatz dazu tendieren Menschen aus einem isolierten Umfeld mit wenig Urvertrauen dazu, psychische Störungen zu entwickeln.

„Zum anderen speist sich unser Selbstwert aus der Leistungssäule, die in unserer Gesellschaft eine wesentliche Rolle spielt”, sagt Brandauer. „Wir lernen, unseren Selbstwert über erbrachte Leistungen oder über die Anerkennung von Bezugspersonen zu stabilisieren. Beginnend bei den Eltern, über Lehrer in der Schule bis zu Trainern im Leistungssport.” Bröckelt die Leistungssäule, kann auch die psychische Gesundheit junger Sportler zu bröckeln beginnen. Jeder rund zehnte Leistungssportler berichtet von Depressionen, wie eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln aus dem Jahr 2013 zeigte. Unter den tausend befragten Leistungssportlern litten 9,3 Prozent an Depressionen, 9,6 Prozent an einer Essstörung. 11,4 Prozent gaben an, bereits ein Burn-out erlitten zu haben.

Im Jänner 2017 versucht auch Sophia, ihre Leistungssäule zu stabilisieren. Während sie für die Aufnahmeprüfung trainiert, tut sie viel für die Aufmerksamkeit ihrer Trainerin. Viel tun heißt auch: wenig essen.

Februar 2017

Der Tag der Aufnahmeprüfung: In einer Wiener Ballettakademie wird Sophia auf Technik, Dehnbarkeit und Durchhaltevermögen geprüft. Die Rückmeldung: Sophia hat es geschafft. Sie darf eine professionelle Ballettausbildung beginnen. Unter einer Bedingung: Sie muss abnehmen.

Aktuell wiegt Sophia 54 Kilogramm bei einer Körpergröße von 169 Zentimetern. Um die Ausbildung beginnen zu dürfen, muss sie ein Gewicht von 49 Kilogramm erreichen. Die Regel lautet: Körpergröße minus 120. Ballerinas müssen sich ausnahmslos daran halten, unabhängig von Körperbau, Muskeln, Hormonstatus oder sonstigen Einflussfaktoren. Für Sophia ist das vorerst keine Herausforderung:

Fakten

Gemessen wird körperliche Gesundheit unter anderem am Body Mass Index (BMI), dem Verhältnis des Körpergewichts zur Körpergröße zum Quadrat. Im Leistungssport sollten normalgewichtige Frauen über einen BMI von 17,5 bis 24 verfügen. Als Sophia im Februar ihre Ausbildung beginnt, liegt ihrer bei 17.

Das Spiel mit Sport und Essen

Durch eine gesteuerte Gewichtsabnahme erhoffen sich viele Sportler bessere körperliche Leistungen. Restriktives Essen kann folglich zu sportinduzierten Essstörungen wie Bulimie (Fress-Brech-Sucht) oder Anorexie (Magersucht) führen. Brandauer zufolge betrifft dies vor allem Sportarten mit Fokus auf Relativkraft, also dem Verhältnis von Maximalkraftleistung und Körpermasse. Das sind vor allem Disziplinen mit Gewichtsklassen, wie Klettern, Judo oder Skispringen, oder ästhetische Sportarten wie Tanz und Rhythmische Sportgymnastik.

Dass auch Sophia Betroffene einer sportinduzierten Essstörung sein wird, ahnt sie im Februar 2017 nicht. Gerade ist sie auf einem Höhenflug und ignoriert das Absturzrisiko.

März 2017

Wien. Sophia ist vormittags in der Schule, nachmittags im Training. Zeit für soziale Kontakte hat sie kaum. An Wochenenden macht sie ausgedehnte Spaziergänge. Ihre Depression zeigt sich schon beim morgendlichen Blick in den Spiegel. Sophias Augen sind leer, ihr Gesicht fahl, ihre Wangen hängen nach innen, und ihr Mund hat schon seit Wochen nicht mehr gelacht. Ihr Blick ist vernebelt, ihr Körper kraftlos. Sie kann nicht stillsitzen, sie verspürt den Zwang, sich ständig zu beschäftigen, zu bewegen und besser zu werden. Wenn sie allein ist, wird sie noch depressiver. Oder noch schlimmer: Sie fängt an zu essen.

Schnell wird Sophia klar: Sie braucht mentale Unterstützung. Einen Mental- und Ernährungscoach, um den Trainingsalltag zu meistern. Doch Mental- oder Ernährungsberatung bietet die Ausbildung von Sophia nicht an. Es liegt also in der Verantwortung der jungen Mädchen zu wissen, wie sie das geforderte Gewicht erreichen. Sophia kauft sich also ein Buch, in dem sie eigene Essenspläne schreibt. Morgens Haferflocken und Obst, mittags ein Apfel oder Salat, abends fasten. Sophia beginnt zu experimentieren. Was sie nicht merkt: Ihre Essstörung experimentiert mit ihr.

Um nicht zuzunehmen, isst Sophia vorwiegend Haferflocken, Salat, Gemüse und Obst mit wenigen Kalorien wie Beeren, Wassermelonen oder gelegentlich einen Apfel. Schon zwei Äpfel vor dem Training sind für Sophia zu viel. Sie hat Angst vor Kalorien und verbannt Lebensmittel kategorisch. In ihrer Ausbildung lernen die Mädchen, dass nur dünne Tänzerinnen erfolgreich sind: „Alles, was zählt, ist dein Spiegelbild, die Meinung deiner Trainerin und das Besser-Sein als andere.” Sophia hat Angst vor dem Training und Angst vor dem Spiegel im Tanzsaal. Sie hat Angst davor, weder dünn noch gut genug zu sein. An einem Wochenende im März 2017 hat sie ihre erste Fressattacke:

Alarmglocken überhören

„Sportler sind geübt darin, mental und körperlich stark zu sein”, erklärt Brandauer. „Sie unterschätzen Warnsignale, ignorieren Symptome und gleichen sie mit exzessivem Training aus. Die Alarmglocken läuten viel später als bei normalen Menschen, wenn professionelle Hilfe schon lang notwendig wäre.” Sophia will die Warnzeichen weiter ignorieren, doch ihr Körper schlägt Alarm.

April 2017

Sophia beginnt zu laufen. Ein klassischer Eskapismus, wie ihn Brandauer nennt: „Sport hat eine stabilisierende Funktion: Zum Beispiel laufen Menschen mit Anorexie sehr viel, da das Laufen depressive Verstimmungen zumindest temporär weniger spürbar macht.” Ab einem bestimmten Körpergewicht aber entstehen depressive Störungen, die ohne medikamentöse Behandlung oder professionelle Hilfe nicht mehr ausgleichbar sind.

Leiden und Kontrollverlust

Knapp zwei Monate nach Beginn ihrer Ausbildung hat Sophia einen Nervenzusammenbruch. Sie verspürt intensiven Hass auf sich selbst: „Ich dachte mir: Warum schaffe ich es nicht, für meine Leidenschaft zu leiden?” Sophias Abstürze häufen sich. Sie recherchiert, wie sie noch mehr Gewicht verlieren kann, schreibt Essenspläne, die sie für kurze Zeit einhält, bevor sie wieder scheitert.

Sophia verliert das Gefühl für normale Portionen. Entweder isst sie nichts oder übermäßig viel. Allein der Geruch frisch gekochten Essens triggert sie. „Meine Fressattacken waren wie ein innerliches Schreien. Wie ein Ventil, über das ich den Druck, der auf mir lastete, abbauen konnte.“

Nach ihren Fressattacken kommt das Schuldgefühl: Sophia schämt sich für ihr Verhalten, ihre fehlende Disziplin, ihren Kontrollverlust. Um schnell Kalorien zu verbrennen, badet sie in Eiswasser. Langsam merkt sie: Sie braucht Hilfe.

Sophia wünscht sich mentale Unterstützung, doch sie will nicht um Hilfe bitten, empfindet das als Zeichen von Schwäche. Ihre Ballettakademie bietet keine Mental-Coachings an. Im Leistungssport ist das auch nicht die Norm. „Mental- und Ernährungsberatung spielen im Spitzensport oft keine Rolle. Wenn das Trainerteam psychische und diätologische Betreuung nicht in den Trainingsplan inkludiert, sind junge Sportler sich selbst überlassen”, sagt Brandauer.

Sophia weiß, dass es an anderen Ballettakademien auf Nachfrage die Gelegenheit gibt, mit Mentaltrainern zu reden. Im Gespräch mit Tänzerinnen anderer Ballettschulen erfährt sie, dass dieses Angebot jedoch nur selten wahrgenommen wird. Sophia erzählt: „Es ist schon ein Zeichen von fehlender Stärke, wenn man mit so einem Coach spricht. Im Endeffekt haben mir viele erzählt, dass es jedem egal ist. Was zählt, ist die Meinung deiner Trainer und die physische Leistung, die du im Training erbringst. Wie es dir psychisch dabei geht, das sollte dir egal sein, wenn du Ballerina werden willst.“

Mai 2017

Sophia verletzt sich am großen Zeh. Ein Ermüdungsbruch. Sie darf keine Spitzenschuhe mehr tragen. Würde sie sich dem Verbot widersetzen, stünden ihr langfristige gesundheitliche Schäden bevor. Doch Sophia trainiert vorerst weiter:

Hannah Wasserfaller

Nicht nur Sophias Zehenbruch belastet ihre Gesundheit: Ihre Essstörung ist ausgeprägter denn je. Sie kann sich nicht mehr im Spiegel sehen, verliert Vertrauen und Selbstbewusstsein. Ihre Verletzung ist ihr Hilfeschrei, ihr Notfallknopf. Ihr persönlicher Versuch, dieser toxischen Welt, wie sie sie nennt, zu entkommen.

Der Anfang vom Ende

Sophias psychische und körperliche Gesundheit erreichen ihren vermeintlichen Tiefpunkt. Nach mehreren Zusammenbrüchen, Fress- und Panikattacken sowie einigen Arztbesuchen beschließt sie, ihre Ballettausbildung abzubrechen. Sophia fährt zurück nach Hause. Über die kommenden Monate wird sie noch tiefer in die psychische Störung stürzen.

Sommer 2017

In den Sommermonaten versucht Sophia, in ihrer Heimat weiterzutanzen. Gleichzeitig kommt die Erleichterung: Sophia kann wieder essen. Sie denkt, dass sich ihre Essstörung mit dem Entschluss, nach Hause zu gehen, in Luft auflöst. Doch sie liegt falsch:

Herbst 2017

Sophia verfällt in eine anorektische Phase. Ihr wird ständig schwarz vor Augen, die Zahl auf ihrer Waage rutscht nach unten, Brechanfälle werden zur Norm. Im Herbst hat sie erste Suizidgedanken.

Hilfe von außen

Als die Schule wieder beginnt, bemerken Freunde und Lehrer, dass es Sophia nicht gut geht. Sie schicken sie zu einer Psychotherapeutin. Das Fazit: Ihre psychische Erkrankung ist so stark ausgeprägt, dass sie nur der Aufenthalt in einer Klinik retten kann. Dass Sophia ein Problem hat, erkennt sie nicht:

In der Klinik erfährt sie, wie kritisch ihr Zustand ist. Durch ihre Brechanfälle ist ihre Speiseröhre verätzt. Sie braucht medizinische Behandlungen, um zu überleben:

Der Weg zurück ins Leben

Nach ihrem Klinikaufenthalt hat Sophia zwei Jahre Tanzverbot. Zweieinhalb Jahre geht sie in Therapie – mit Diätologin und Essensplan. Der Weg zurück ins Leben ist anstrengend:

Heute studiert Sophia Lehramt für Primarpädagogik und unterrichtet an zwei Tanzschulen. Sie will junge Tänzer vor dem Fehler bewahren, der ihr 2017 passiert ist: „Ich möchte, dass niemand für seine Leidenschaft leiden muss. Du kannst deine Höchstleistung auch erreichen, ohne körperlich und mental gebrochen zu werden.”

Sophia erinnert sich an eine Bühnenprobe: „Ihr seid nicht hier, um aufzuhören!”, schreit ihr Coach. Sophia spürt jetzt: Es reicht. Sie öffnet den Knoten ihrer Spitzenschuhe, wischt über die Blutspuren auf dem Bühnenboden und dreht ihren Kopf Richtung Ausgang. Haarsträhnen fallen aus ihrem strengen Dutt, ihre große Zehe pocht, ihre Strumpfhose reißt. Das ist das Leben. Der Vorhang fällt, die Vorstellung ist vorbei.

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