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Google Pay startet in Österreich - nur für Erste-Bank-Kunden

(c) IMAGO/Addictive Stock (IMAGO/David Munoz)
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Mit reichlich Verspätung startet Google Pay in Österreich. Gemeinsam mit der Erste Bank/Sparkasse ist das Service ab sofort auf Android-Smartphones und -Smartwatches verfügbar.

Im April 2019 startete Apple Pay in Österreich. Die Aufregung war groß, wie auch die Kritik, dass es so lange gedauert hat. Doch ein Blick zu Google zeigt, es geht sogar noch länger. Das ändert sich aber jetzt mit der Erste Bank/Sparkasse. Die bringt den Android-Bezahldienst nach Österreich. Immerhin setzen 70 Prozent der österreichischen Nutzer auf das Google-Betriebssystem. Wie es funktioniert.

Das Prinzip ist einfach und schnell erklärt: Jedes Android-Gerät, das auch über eine NFC-Funktion (Near Field Communication) verfügt, kann dafür verwendet werden. Das Zeichen hat leichte Ähnlichkeiten mit dem Nespresso-Logo und findet sich auf nahezu allen modernen Handys. Bis auf Huawei, die Geräte verfügen zwar über NFC, aber nicht über eine Android-Lizenz. Aber: Egal ob Smartphone oder Smartwatch, bezahlt kann überall dort werden, wo auch sonst mit der Bankomat- oder Kreditkarte kontaktlos als Bezahlmöglichkeit angeboten wird.

Google Pay in George einrichten

Voraussetzung dafür sind ein Android-Handy, die neueste Version der George-App (Version 22.46) und ein Google-Konto. Die Freigabe muss direkt am Gerät erfolgen und funktioniert nicht über die Weboberfläche. Über "S Identity" wird die Freischaltung akzeptiert. Dann führt George einen durch die Registrierung durch. Bereits im ersten Schritt werden die verfgübaren kompatiblen Karten angezeigt. Dann erfolgen weitere Bestätigungen und Zustimmungen. Optional ist es möglich, die Google Wallet direkt als Standard-App für die kontaktlose Bezahlung einzurichten. Das erspart das Aufrufen der George-App bei jeder Transaktion.

Sicherheitsmechanismen

Da Google die Bezahlung auch akzeptieren muss und um nachher zu sehen, wofür Geld ausgegeben wurde, muss bei George zudem akzeptiert werden, dass das Bankgeheimnis in diesem speziellen Fall aufgehoben wird. Erste Bank und Google versichern, dass dies unter den höchsten Sicherheitsstandards und nur verschlüsselt stattfindet. Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO und Privatkundenvorständin der Erste Bank: "Wir wissen nicht, ob der Kunde beim Billa eine Leberkässemmel oder einen veganen Wrap gekauft hat."

Google versichert, dass die Daten nicht für Werbung genutzt oder an Dritte weitergegeben werden. Man positioniere sich hier klar in einer Wettbewerbssituation, in der Kunden derlei Dienste erwarten. Dennoch: Apple verlangt für die Bezahlfunktion eine Kommission und transportiert nach Außen, dass die Daten nicht von Interesse sind, da man sowieso schon daran verdient.

Das haben beide gemeinsam: Apple wie auch Google verschicken bei den Bezahlungen nicht die Kontonummer, sondern setzen auf ein Token-Modell, wodurch der Händler lediglich eine virtuelle Kontonummer erhält. Übertragen werden ähnliche Daten, wie die Karteninformationen sowie Betrag, Währung und Name des Händlers. Details, die auch in jedem Kontoauszug in dieser Form ersichtlich sind.

Im Vorbeigehen: Wie auch bei der Bankomatkarte funktionieren Zahlungen unter 50 Euro ohne weitere Pin-Eingabe oder Entsperrung des Geräts. Erst bei einem höheren Betrag ist es notwendig, die Zahlung via Fingerabdruck oder Gesichtserkennung (je nach selbstgewählter Methode) zu autorisieren.

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