Kirche

Vatikan sagt Nein zu Diakoninnen

Österreichs Bischöfe melden derzeit im Vatikan bei ihrem fünftägigen Besuch Papst Franziskus und der Kurie den Wunsch vieler Katholiken nach der Erlaubnis für Diakoninnen. Das Thema kommt auch bei der laufenden Weltsynode zur Sprache.

Die „Frauenfrage“ gilt in der katholischen Kirche seit vielen Jahren als eines der ganz großen ungelösten Probleme – intern und auch was die Relevanz der Glaubensgemeinschaft in der Gesellschaft betrifft. Nicht wenige Katholikinnen hoffen auf Papst Franziskus. Hoffen darauf, dass er die Weihe von Frauen in das Diakonatsamt zulässt.

Dies könnte ein erster Schritt in Richtung der Weihe von Priesterinnen sein. Jetzt kommt aus dem Vatikan aber ein klares Nein, von einer Frau. Die Untersekretärin des Synodensekretariats Nathalie Becquart erteilt der Weihe von Frauen eine Absage.

Die französische Ordensfrau rechnet zwar mit mehr Frauen in Führungspositionen der katholischen Kirche, wie sie selbst eine innehat. Dies sei aber nicht mit der Weihe verbunden. Nathalie Becquart: „Ich denke, wir müssen unsere Vision der Kirche erweitern. Es gibt viele, viele Möglichkeiten für Frauen, der Kirche zu dienen.“

Viele in Österreich wünschen Frauenweihe

Sie ist führend an der Organisation der laufenden Weltsynode tätig. Bei dieser ist eben auch die „Frauenfrage“ ein großes Thema. Österreichs 15 Bischöfe, die derzeit im Rahmen des alle fünf Jahre vorgeschriebenen Ad-limina-Besuchs seit Montag vatikanischen Behörden Besuche abstatten, haben in ihrem Beitrag zur Synode geschrieben: Es sei klar geworden, „dass sich viele Gläubige in Österreich die Frauenweihe wünschen“. Am Freitag erfolgt der Höhepunkt, ein Treffen mit Papst Franziskus. Es wäre erstaunlich, wenn dabei dieses Thema nicht zur Sprache käme.  

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.