Wirtschaftsuniversität

Streit um WU-Rektor wird heftiger

Cattina Leitner OeBB Anwaelting by Akos Burg
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Bei der Wahl des Rektors fühlt sich der Senat übergangen und spricht von „Vertrauensbruch“. Der Universitätsrat wehrt sich und pocht auf sein Recht der Letztentscheidung.

Die Wirtschaftsuniversität Wien hat zwar im kommenden Jahr mit Rupert Sausgruber einen neuen Rektor – dafür gibt es aber auch jede Menge Ungemach. Wie berichtet, hatte der Senat (in dem Professoren, Dozenten, Assistenten und Studierende vertreten sind) dem Universitätsrat vorgeschlagen, WU-Professor Michael Meyer zu bestellen. Der Universitätsrat hat aber dem zweitgereihten Sausgruber den Vorzug gegeben. Dies hat an der WU bereits zu gehörig Unmut geführt, am Mittwoch kam es zu einer weiteren Eskalation.

So hat der Senat einen Brief an alle Mitarbeiter der WU verschickt, in dem recht klare Worte gefunden wurden. Die „einstimmige Empfehlung des Senats bezüglich der auszuwählenden Person“ sei „kommentarlos übergangen“ worden, heißt es eingangs. Weiters wird kritisiert, dass die traditionelle Vorgangsweise – nämlich, dass der Senat einen personellen Vorschlag unterbreitet und der Universitätsrat diesem auch folgt – „einseitig und ohne erkennbaren Grund aufgekündigt wurde“. Der Senat interpretiert diese Vorgangsweise als „fehlende Wertschätzung aller in der WU vertretenen Gruppen“ und spricht von einem „eklatanten Vertrauensbruch, der die Zusammenarbeit zwischen WU und Universitätsrat schwer belastet“.

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