Das große Saudiarabien nimmt sich das kleine Katar zum Vorbild und verfolgt verstärkt eine Soft-Power-Strategie. Die Krönung wäre der Zuschlag für die Fußball-WM 2030.
Als Saudiarabien im Auftaktspiel bei der WM in Katar völlig überraschend den haushohen Favoriten und zweimaligen Weltmeister Argentinien mit 2:1 bezwang, jubelten die Fans nicht nur in Riad, wo der König eigens einen Feiertag anordnete.
Von Marokko bis Irak feierten Anhänger den saudischen Triumph. Selbst im Jemen, wo Saudiarabien einen blutigen Krieg gegen die aufständischen Huthi-Rebellen führt, freuten sich die Menschen. Die arabische Welt, die sonst tief gespalten und verfeindet ist, war plötzlich im Jubel vereint. Auf den Straßen von Kairo, Ramallah und Aleppo stellte sich ein kollektives Wirgefühl ein.