Konsequenzen

Wenn Krieg die Umwelt zerstört

Die Regierung in Kiew will die Folgen des russischen Angriffs auf die Umwelt besser dokumentieren. Die Schäden sind langfristig.

Es war eine Ansage, die beruhigen sollte: Künftig würden Sicherheitsexperten der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien, kurz IAEA, ständig vor Ort sein in allen vier ukrainischen Kernkraftwerken, verkündeten IAEA-Chef Rafael Grossi und der ukrainische Premier, Denys Schmyhal, in Paris am Rande einer Geberkonferenz für die Ukraine. Bisher war nur das von Russland besetzte AKW Saporischschja, das größte Atomkraftwerk in Europa, unter permanenter Überwachung von IAEA-Experten.

Die Anwesenheit internationaler Spezialisten soll unter anderem verhindern, dass eines der Kernkraftwerke in dem Kriegsgebiet gezielt unter Beschuss gerät und sich ein Atomunfall ereignet. Ein solcher hätte – das Beispiel Tschernobyl hat es gezeigt, – dramatische Auswirkungen auf Menschen und Umwelt über die Landesgrenzen hinweg und wohl bis lang nach dem Ende des Krieges. Doch das ist nur das schlimmstmögliche Szenario – die Umweltschäden, die der russische Angriffskrieg verursacht hat, seien schon jetzt dramatisch, betonen Experten.

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