Ein brennendes Haus nach einem russischen Angriff am 4. März in Irpin bei Kiew.
Jahresrückblick

Russlands Angriff auf die Ukraine: Die fünf wichtigsten Folgen

Der Ukraine-Krieg hat in kurzer Zeit viele Gewissheiten und Glaubenssätze ins Wanken gebracht. Wie geht es 2023 weiter?

Als Russland am 24. Februar in den frühen Morgenstunden aus mehreren Himmelsrichtungen die Ukraine überfiel, hatte der Kreml einen Blitzkrieg beabsichtigt. Mit dem direkten Angriff auf Kiew wollte man einen schnellen Fall der ukrainischen Hauptstadt und der politischen Führung erzwingen. Doch der Plan misslang. Aus einer kurzen Militäroperation, die das Land unter russische Kontrolle bringen sollte, ist ein brutaler, blutiger und langwieriger Krieg geworden – der größte Landkrieg auf dem europäischen Kontinent seit 1945. Der Kreml hat seine hochgesteckten militärischen Ziele bisher verfehlt. Die russische Armee ist entzaubert.

Und nicht nur das: Am Ende dieses Jahres sind viele alte Gewissheiten und Glaubenssätze nicht mehr aktuell. Russland hat mit seinem Handeln alle Brücken zum Westen abgerissen. Eine Normalisierung der Beziehungen liegt in ferner Zukunft. Die europäischen Staaten haben umfangreiche Strafmaßnahmen gegen Moskau verabschiedet. Gleichzeitig unterstützen sie die Ukraine mit Hilfs- und Waffenlieferungen wie nie zuvor. Und die Ukraine? Sie ist von dem Konflikt ebenso geschwächt wie gestärkt. Der Krieg hat massive Schäden in dem großen osteuropäischen Land angerichtet, deren Behebung Jahrzehnte dauern könnte; er hat auch eine ungeahnte Verteidigungsbereitschaft mobilisiert.

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