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Netflix-Dokumentation

Weitere Folgen von „Harry & Meghan“ bei Netflix veröffentlicht

So zeigen sich Harry und Meghan heute: glücklich.
So zeigen sich Harry und Meghan heute: glücklich.AFP
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Die zweite Hälfte der Doku-Serie „Harry & Meghan“ ist ab sofort auf Netflix veröffentlicht. Nicht nur der britische Palast wird darin kritisiert, Harry macht sich auch selbst Vorwürfe.

Eine Woche nach der Veröffentlichung der ersten drei Folgen hat Netflix nun auch die Episoden vier bis sechs der Doku „Harry & Meghan“ veröffentlicht, „Die Presse“ berichtete. Darin macht Prinz Harry sich nach eigener Darstellung Vorwürfe, weil er seiner Frau Meghan zu deren Anfangszeit im britischen Königshaus nicht genug beigestanden habe.

„Wenn ich jetzt zurückblicke, hasse ich mich dafür“, sagt der 38-Jährige in der am Donnerstag veröffentlichten vierten Folge der über seinen Umgang damit, dass Herzogin Meghan zu dieser Zeit Suizidgedanken gehabt habe. „Ich bin als Institutions-Harry damit umgegangen, nicht als Ehemann-Harry.“ 

Seine Partnerin habe zu dieser Zeit mehr von ihm gebraucht, als er habe geben können, bedauert der Royal. Als Mitglied des Königshauses sei er ein Leben lang darauf trainiert worden, vor allem darüber nachzudenken, wie bestimmte Handlungen oder etwa die Absage eines Termins nach außen wirken könnten.

Meghan spricht über ihre Verzweiflung

Wie bereits in einem Interview von US-Talkmasterin Oprah Winfrey im vergangenen Jahr erzählt Meghan auch in der Netflix-Doku davon, wie die Feindseligkeit der britischen Boulevardmedien sie in die Verzweiflung getrieben habe. Das Paar wirft dem Palast vor, es in dieser schwierigen Zeit nicht unterstützt zu haben.

Als eine Erklärung für das schwierige Verhältnis zum Rest der Royal Family legen Harry und Meghan ihre eigene Popularität in der Bevölkerung und den Medien zu Beginn ihrer Beziehung nahe. Wenn jemand eigentlich nur eine Nebenrolle spielen solle und dann der Person, die dafür geboren sei, das Scheinwerferlicht stehle und den Job eigentlich besser mache, stelle dies ein Ungleichgewicht her, sagt Harry mit Blick auf seinen Bruder Prinz William - inzwischen Thronfolger - und dessen Frau Kate.

Zerrüttete Familienverhältnisse

Über das Verhältnis der Brüder wird wahrscheinlich auch die für Jänner angekündigte Autobiografie „Reserve“ von Harry Auskunft geben: Auch der englischsprachige Titel „Spare“ (auf Deutsch „Ersatz“) verrät schon einiges über das Rollenverständnis der Geschwister. Einige Einblicke in das Verhältnis zu Bruder und Vater hat Harry aber allenfalls bereits gewährt. So erzählte er etwa vom unglücklichen Gesprächsverlauf innerhalb der Familie, als Harry und Meghan bekannt gaben, unabhängiger leben zu wollen. „Das Traurigste daran ist, wie die Sache einen Keil zwischen mich und meinen Bruder getrieben hat, und er jetzt auf der Seite der Institution statt auf der Seite seines Bruders steht.“ 

(APA/red)