Geldpolitik

EZB hebt Zinsen um halben Prozentpunkt an

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FILES-GERMANY-ECB-EUROZONE-ECONOMY-INFLATION-RATEAPA/AFP/JOHN THYS
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Wie an den Märkten erwartet, reduziert die EZB ihr Tempo bei Zinsanhebungen leicht und erhöht den Leitzins um 0,5 Prozent. Sie folgt damit der US-Notenbank Fed, die bereits am Mittwoch eine Erhöhung um einen halben Prozentpunkt bekannt gegeben hat.

Die Zinsen steigen zum Ablauf des Jahres 2022 noch einmal um 0,5 Prozent. Das gab die Europäische Zentralbank am Donnerstagnachmittag bekannt. Damit hat die EZB ihre Zinsen im laufenden Jahr um insgesamt 2,5 Prozentpunkte angehoben. Die deutliche Straffung ist in vier Schritten seit dem Sommer erfolgt.

Zuvor hatten die Währungshüter jedoch längere Zeit mit Zinsahebungen gezögert und auf eine nur temporäre Inflationswelle gehofft. Vor allem die Energiepreisschübe durch den Krieg in der Ukraine sorgten schlussendlich jedoch für eine Inflation, die mit zuletzt 10,0 Prozent in der Eurozone deutlich über dem Ziel der EZB von zwei Prozent liegt.

Da die Tendenz bei der Teuerung zuletzt jedoch wieder leicht rückläufig war, hat die EZB nach zwei Anhebungen um einen Dreiviertelprozentpunkt das Tempo nun wieder etwas reduziert. Sie folgt damit dem Vorbild der US-Notenbank Federal Reserve, die ihre Zinsen am Mittwochabend ebenfalls um 0,5 Prozent angehoben hat. Allerdings liegen in den USA die Zinsen mittlerweile bereits auf einer Bandbreite zwischen 4,25 und 4,5 Prozent.

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