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Wo kann man noch günstig Skifahren? Europas Skigebiete im Vergleich

Das beste Skigebiet Europas: Madonna di Campiglio in den Dolomiten.
Das beste Skigebiet Europas: Madonna di Campiglio in den Dolomiten.(c) imago images/anshar
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Der Berg ruft! Nur welcher? Das Reiseportal Travecircus hat 110 Skigebiete in ganz Europa verglichen: Die besten und günstigsten Skigebiete.

Nach einigen coronabedingt schwierigen Wintersportsaisonen könnte die Lust auf Piste, Hütteneinkehr und Après-Ski kaum größer sein. Doch Skiurlaube sind teuer - wer sich die Mühe macht zum Skifahren auch noch weit zu verreisen, hofft auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis vor Ort. Die gute Nachricht - im Durchschnitt ist der Skiurlaub ein kleines bisschen billiger geworden. Wer sich heuer auf die Piste wagt, gibt im Durchschnitt 147 Euro pro Tag aus, rund fünf Euro weniger als noch vor einem Jahr.

Der Reiseanbieter Travelcircus hat - wie schon im Vorjahr - 110 europäische Skigebiete aus 28 Ländern verglichen. Wer möglichst günstig Skifahren möchte, der sollte allerdings bereit sein, einen weiten Weg auf sich zu nehmen. Zum Schnäppchenpreis von rund 50 Euro pro Tag und Person, Hotelübernachtung und Leihausrüstung bereits mit eingerechnet, kann man nämlich in Österreich schon lange nicht mehr skifahren gehen. Da muss man schon ins nordmazedonische Skigebiet Popova Sapka, ins kosovarische Brezovica oder nach Kupres in Bosnien und Herzegowina reisen.

Österreichs Skiregionen befinden sich gemeinsam mit Skigebieten in Italien und der Schweiz unter den teuersten europaweit. Am teuersten hierzulande kommt einem der Skiurlaub im tirolerischen Ischgl, um die 307 Euro muss man dort pro Person und Tag ausgeben. Teurer ist das Skifahren nur in Gröden in Italien oder in den Schweizer Skigebieten Arosa Lenzerheide und Les 4 Vallées in der Schweiz. Dort muss man sogar mit Ausgaben in der Höhe von 379 Euro pro Tag und Person rechnen.

Günstig Skifahren in Osteuropa

Neben Nordmazedonien, Bosnien und Herzgowina und dem Kosovo kann man auch in Rumänien und Serbien verhältnismäßig günstig über die Piste sausen. Besonders günstig übernachten kann man außerdem in Slowenien. Im slowenischen Skigebiet Veká Raka ist etwa mit Übernachtungskosten von 45 Euro in einer Drei- oder Viersternunterkunft zu rechnen. Wer glaubt, nur in den Alpen so richtig auf seine Kosten zu kommen, der täuscht sich. Denn auch osteuropäische Skigebiete bieten verschieden schwierige Pisten. Geübte Skifahrer werden insbesondere in rumänischen Skigebieten, wie etwa Balea Lac, fündig: Dort gibt es besonders viele schwierige Pisten.

Österreichs Nummer Eins: Ski Arlberg.
Österreichs Nummer Eins: Ski Arlberg.(c) imago images/Westend61

Das Skifahren an sich - also Kosten für Leihausrüstung und Skipässe - wird allerdings kontinuierlich teurer. Mittlerweile bezahlt man im Durchschnitt etwa 42 Euro für einen Tagespass.

Während osteuropäische Skigebiete mit deutlich günstigeren Preisen locken, bewegen sich die Durchschnittspreise für einen Tagespass in Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Österreich oder Italien zwischen 70 Euro und 80 Euro. Hier kann man sich dafür aber über deutlich längere Pisten freuen. Wie schaut also das Preis-Leistungsverhältnis im europäischen Vergleich aus? Hier führt Frankreich unangefochten, man bezahlt hier nur etwa 0,14 Euro pro Pistenkilometer. Auch in Österreich, Italien und der Schweiz ist das Preis-Leistungsverhältnis immer noch sehr gut. Hier muss man mit 0,26 Euro pro Pistenkilometer rechnen. 

Wer seine Skiurlaubsdestination danach wählt, welcher Berg sich auf Social-Media besonders gut macht, dem sei eine Reise ins Skigebiet Zermatt-Matterhorn nahegelegt. Das Matterhorn, immerhin einer der bekanntesten Berge der Welt, ist auf der Plattform Instagram besonders beliebt - fast 100.000 Instagramposts finden sich dort unter dem Hashtag #matterhorn.

Die besten Skigebiete im Ranking

Unter Berücksichtigung aller Faktoren, also etwa auch die Anzahl der Skilifte oder die Relation von leichten, mittleren und schwierigen Pisten, wurde die italienische Region Madonna di Campiglio in den Dolomiten zum besten Skigebiet erwählt. Und das trotz des Preises - dort bezahlt man nämlich etwa 189 Euro pro Skitag. Der Vorjahressieger, das österreichische Ski Arlberg befindet sich nun auf Platz zwei der Rangliste.

Travelcircus

Hier gibt es immerhin 88 Lifte auf rund 302 Pistenkilometer. Günstig ist es freilich auch dort nicht: 255 Euro pro Tag bezahlt man hier für Ausrüstung, Skipass und Übernachtung. Die weiteren Skigebiete auf der Liste sind Grandvalira in Andorra, das Skigebiet Les 4 Vallées in Frankreich sowie die Skiwelt Wider Kaiser im Brixental.

Travelcircus

(red)

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