Verteidigungsministerin Tanner ließ den Auswahlprozess zur Findung eines neuen Direktors nachträglich noch auf „breitere Beine“ stellen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) scheint mit der ihr nach der Ausschreibung vorgelegten Auswahl möglicher Direktoren (gendern in diesem Fall nicht nötig) nicht zufrieden gewesen zu sein: Jedenfalls wurde der in der „Presse“ bereits vor einem Monat bekannt gewordene Dreiervorschlag, in dem auch der in den vergangenen Jahren unter interner und Rechnungshof-Kritik stehende jetzige Direktor Christian Ortner befindet, nun erweitert.
Auch die drei von der Begutachtungskommission als nächstes in die engere Wahl genommenen Kandidaten wurden dieser Tage noch zu persönlichen Gesprächen mit der Personalberatung Stummer & Partner geladen. Man wolle damit den Prozess auf „breitere Beine“ stellen, bestätigt das Tanners Pressesprecher Michael Bauer. Rechtlich hätte es keine Veranlassung zu diesem Schritt gegeben. Wie er überhaupt betonte, dass Tanner, die mit der Ansage des Reformbedarfs in die Suche nach einem neuen Direktor ging, in ihrer Entscheidung sowieso frei von allen Vorschlägen sei. Ob noch vor Weihnachten mit einer Bekanntgabe zu rechnen ist, könne Bauer nicht sagen.