In der Schlussrunde der Biodiversität-Konferenz in Montreal ist die österreichische Umwelt- und Klimaschutzministerin eine von 111 Ministerinnen, die teilnehmen. Mit der „Presse“ sprach sie über Bestäuber, Lobbyisten, Zivilgesellschaft und verfehlte Ziele.
Die Frage nach der Trennlinie zwischen Erfolg und Misserfolg will Österreichs Umwelt- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler nicht beantworten. Sie ist seit Donnerstag in Montreal, wo die Biodiversitäts-Konferenz in die entscheidende Runde geschwenkt ist. Spätestens am Dienstag wird dann - nach zwei Wochen der Verhandlungen - das Endergebnis vorliegen. Ziel ist, dass die „Global Biodiversity Framework“ (GBF) beschlossen wird und so konkret ist, um eine Richtschnur zu geben, wie die bis 2030 anvisierten Ziele erreicht werden.
Grundsätzlich soll in den kommenden acht Jahren der Trend umgekehrt werden: Derzeit schwindet die Artenvielfalt, teilweise dramatisch, dieser Trend soll gestoppt und umgekehrt werden. Nagelproben, wie konsequent dieser Pfad auch Niederschlag in den Formulierungen des Schlussdokuments haben wird, werden drei Themen sein: unter Schutz gestellte Gebiete; die Umleitung von Aber-Milliarden an Förderungen von Maßnahmen, die die Artenvielfalt beeinträchtigen, hin zu biodiversitäts-verträglichen Projekten. Und zu guter Letzt die Sicherung der Rechte indigener Bevölkerungen in Gebietn, die Biodiversitäts-Hotspots sind.