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Kritische Rohstoffe: Der wunde Punkt des Westens

Argentinien, Bolivien und Chile bilden das „Lithium-Dreieck“. Unter den Salzseen dort schlummern riesige Vorkommen.
Argentinien, Bolivien und Chile bilden das „Lithium-Dreieck“. Unter den Salzseen dort schlummern riesige Vorkommen. AFP/AIZAR RALDES
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Europa ist laut DIW-Studie bei 14 kritischen Rohstoffen völlig von Importen abhängig. Die Lieferanten sind dabei häufig undemokratische Staaten. Die Verwundbarkeit des Westens ist groß. Aber es gibt auch ein paar Gegenmaßnahmen.

Wien/Berlin. Kobalt ist ein stahlgraues Metall. Es steckt in Batterien von E-Autos, genauso wie Lithium, einer der bekanntesten Rohstoffe. Das weniger berühmte Neodym zählt zu den seltenen Erden und ist in Magneten von Windrädern verbaut.

Nur drei Beispiele, die alle dieselbe Geschichte erzählen, dass die Energiewende ohne kritische Rohstoffe misslingen wird. Auch die Rüstungsindustrie ist abhängig: Sie braucht zum Beispiel das Metall Wolfram. Dass Putin Gas als Waffe einsetzt, dass er mutmaßlich eine Pipeline in der Ostsee versenkte, schärfte das Bewusstsein des Westens für die Verwundbarkeiten in der Energieversorgung. Und bei kritischen Rohstoffen sieht es nicht besser aus.

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