Interview

Kletterer Jakob Schubert: "Je größer ein Sport, desto mehr Politik"

Hohe Ziele hat Jakob Schubert für Paris 2024 im Olympia-Format aus Vorstieg und Boulder.
Hohe Ziele hat Jakob Schubert für Paris 2024 im Olympia-Format aus Vorstieg und Boulder.Johann Groder / EXPA / picturedesk
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Vor seiner iranischen Kollegin hat Kletterer Jakob Schubert höchsten Respekt. Über Freiheiten am Felsen und Betrugspotenzial im Wettkampf.

Sie haben Olympia unter Corona-Maßnahmen in Tokio erlebt, die Winterspiele in Peking waren noch restriktiver. Gerade ging die umstrittene Fußball-WM in Katar zu Ende. Wie sehen Sie das als Sportler, dass rund um Großevents inzwischen so viele Diskussionen mitschwingen, Ihre Rolle immer aufgeladener und oft eine Positionierung erwartet wird?

Jakob Schubert: Als Athlet finde ich das extrem schwierig. Bei vielen hat man das Gefühl, sie werden dazu gezwungen oder meinen, dass sie Stellung beziehen müssen. Im Endeffekt aber ist man dort, um sein Bestes zu geben, in dem, was man seit Ewigkeiten trainiert hat. Dass die WM in Katar als Ganzes kritisch zu sehen und die Fifa zu hinterfragen ist, steht außer Frage. Aber ich finde nicht, dass das die Aktiven tun müssen.

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