Gehört zur schwarzen Niederösterreich- Clique der Regierung: Gerhard Karner
Porträt

Innenminister Gerhard Karner: Nehammers rechter Verteidiger

Er verärgert lieber halb Europa als seine Landeshauptleute. Wie der „Fleischmann der Schüssel-Ära“ in die erste Reihe vorrückte und warum Innenminister Gerhard Karner bei der Verteilung der Asylwerber nicht recht vorankommt.

Der rumänische Innenminister Lucian Bude war verwundert und verärgert. Und schrieb seinem österreichischen Amtskollegen diese Woche einen geharnischten Brief. Am 16. November bei einem Treffen in Bukarest hätte eine Vertreterin von Gerhard Karner den Schengen-Beitritt Rumäniens, Bulgariens und Kroatiens noch ausdrücklich begrüßt. Drei Tage später habe Karner dann Österreichs Veto verkündet.

Eine Kehrtwendung, die in Bukarest auf größtes Unverständnis stieß. Und dem noch nicht genug: Am 5. Dezember traf Bode Karner in Wien. Dabei wurden weder dem rumänischen Innenminister noch seinen mitreisenden Beamten das auseinandergesetzt, was Karner wenig später der österreichischen Öffentlichkeit präsentieren sollte: Jene (österreichische) Berechnung, in der aufgelistet wird, dass über Rumänien wesentlich mehr Migranten in die EU kommen werden als bisher angenommen bzw. angegeben.

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