Einst stand die Mittelschicht für den Aufstieg. Heute glauben 80 Prozent der Österreicher nicht mehr daran,  dass es ihren Kindern besser gehen wird.
Teuerung

Der Mittelschicht geht es besser, als sie denkt

Was tun Regierungen nicht alles, um die Mittelschicht zu stützen. Milliarden und Abermilliarden werden mit der Gießkanne für Klimabonus, Strompreisbremse, Anti-Teuerungsbonus, zusätzliche Familienbeihilfe und vieles mehr ausgegeben. Das Geld kommt zwar aufs Konto, aber nicht immer ins Bewusstsein. In der Mitte herrscht Abstiegsangst. Warum ist das so?

Im Oktober hatte der steirische ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler in einem Interview im „Profil“ gemeint, er würde sich „bei einer breiten Definition gefühlsmäßig“ zur Mittelschicht zählen. Zwar relativierte er seine Äußerung umgehend und sagte: „Es ist natürlich jeder geneigt, sich zur Mittelschicht zu zählen. Aber sagen wir: Spätestens beim Landeshauptmann hört die Mittelschicht auf.“ Da war es schon passiert.

In Boulevardmedien und linken Foren wurde Drexler scharf kritisiert. Immerhin verdient er als Landeshauptmann mehr als 18.000 Euro brutto im Monat. „Wie abgehoben ist denn der?“, lautete der Vorwurf.

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