Leitartikel

Der Sieger dieser WM heißt Katar

Die umstrittene WM war teuer erkauft
Die umstrittene WM war teuer erkauftREUTERS
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Beim Finale der Fußball-Weltmeisterschaft zählt nun nur noch der Sport. Die umstrittene WM war teuer erkauft, die Investition hat sich für den autokratischen Staat ausgezahlt.

Wenn am Sonntag um 16 Uhr das Finale angepfiffen wird, steht der Sieger der WM bereits fest. War der Beginn noch von einem Pfeifkonzert der westlichen Welt begleitet, die Empörung über Verstöße gegen Menschenrechte und Meinungsfreiheit groß, rückten zunehmend der Fußball und seine (teils tragischen) Helden in den Mittelpunkt. Ganz so, wie es sich auch Frankreichs Präsident, Emmanuel Macron, gewünscht hatte. Er hatte im Vorfeld der WM von einer Politisierung des Sports abgeraten und dazu aufgerufen, Kritik bei der Vergabe zu üben und nicht beim Ereignis selbst.

Macron wird auf der Tribüne nur einem Team zujubeln, Gastgeber Katar gewinnt mit beiden. Auf dem Feld stehen einander Lionel Messi und Kylian Mbappé gegenüber, beide Aushängeschilder des Pariser Klubs Saint-Germain, der mit der Unterstützung einer katarischen Investorengruppe zu einer Supermacht wurde. Ohne Scheichs sähe der europäische Fußball beziehungsweise dessen Finanzierung arm aus, da tut es auch nichts zur Sache, dass dem schwachen katarischen Team die heimischen Zuschauer aus dem Stadion davonliefen.

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