Medikamenten-Engpässe

„Sind sehr beunruhigt“: Österreich gehen die Antibiotika aus

Young child sits in bed sick while trying to rest
Die Erkältungssaison nimmt gerade Fahrt auf. Neben zahlreichen anderen Medikamenten ist in Österreich derzeit vor allem Penicillin kaum verfügbar.Getty Images/iStockphoto
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Der am häufigsten verabreichte Wirkstoff Amoxicillin – ein unverzichtbarer Bestandteil der Erkältungssaison – ist derzeit kaum verfügbar. Die Gründe dafür liegen vor allem in Produktions- und Lieferschwierigkeiten sowie in der stark gestiegenen Nachfrage.

Bronchitis, Angina, Scharlach, Harnwegsinfekte, Herzhaut-, Mittelohr-, Mandel-, Nasennebenhöhlen-, Lungen-, bakterielle Haut- und Zahnentzündungen – das sind nur einige der unzähligen Anwendungsgebiete des Antibiotikums Penicillin.

Der gängigste und am häufigsten verabreichte Wirkstoff ist Amoxicillin, der beispielsweise unter dem Markennamen Augmentin vertrieben wird und auch zur Behandlung von Krankheiten geeignet ist, die bei Schwangeren, Stillenden und Kindern auftreten.

Obwohl Amoxicillin als sogenanntes Breitbandantibiotikum zu den ältesten und günstigsten Medikamenten überhaupt gehört, ist es in Österreich derzeit kaum verfügbar. Auch nicht als Generikum, also als wirkstoffgleiches Arzneimittel, das nach Ablauf des Patentschutzes auf den Markt gebracht werden darf. Eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht – im Gegenteil, die Lager leeren sich und die Lieferungen stocken, während der Bedarf steigt.


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