Biathlon

Fünfter Weltcupsieg für Tirolerin Hauser in Le Grand

ARCHIVBILD
ARCHIVBILDGEPA pictures/ Harald Steiner
  • Drucken

Die Tirolerin setzte sich im Massenstart-Rennen von Le Grand-Bornand nach 12,5 Kilometern mit nur einem Fehlschuss vor den Französinnen Julia Simon (+12,3 Sekunden/2) und Anais Chevalier-Bouchet (+14,3/1) durch

Lisa Hauser hat am Sonntag ihren fünften Weltcupsieg im Biathlon-Weltcup gefeiert. Die Tirolerin setzte sich im Massenstart-Rennen von Le Grand-Bornand nach 12,5 Kilometern mit nur einem Fehlschuss vor den Französinnen Julia Simon (+12,3 Sekunden/2) und Anais Chevalier-Bouchet (+14,3/1) durch und triumphierte damit zum zweiten Mal in der laufenden Saison. Zuvor hatte sie bereits am 3. Dezember den Sprint von Kontiolahti für sich entschieden.

Hauser machte sich damit auch nachträglich ein ideales Geburtstagsgeschenk, da sie erst seit Freitag 29 Jahre alt ist. Das ÖSV-Ass mischte von Beginn an vorne mit. Nach dem zweiten Schießen war sie bereits Zweite, ein Fehler beim ersten Stehend-Anlauf brachte dann den Rückfall auf Rang sechs. Beim entscheidenden letzten Schießen behielt Hauser allerdings als einzige der Topleute die Nerven, übernahm dank dem „Nuller“ die Führung und lief den Vorsprung souverän ins Ziel.

Damit siegte sie zum zweiten Mal im Weltcup in einem Massenstart-Bewerb nach WM-Gold im Februar 2021 in Pokljuka. „Ich bin sehr glücklich, so in die Weihnachtspause zu gehen“, betonte Hauser. Es habe richtig Spaß gemacht, vor dieser Atmosphäre zu laufen. Dann hielt sie auch noch zwei Lokalmatadorinnen auf Distanz. „Es ist einfach unglaublich und cool“, so Hauser.

Ihre Landsfrau Anna Gandler durfte auch lange mit einem Spitzenplatz spekulieren, zwei Fehler im Finish machten ihren Hoffnungen aber einen Strich durch die Rechnung. Am Ende wurde es Rang 19 (+1:25,5 Minuten/3) für die 21-Jährige, die am Samstag mit Rang elf in der Verfolgung ihr bestes Karriere-Resultat geschafft hatte.

Das 15-Kilometer-Rennen der Herren war einmal mehr fest in norwegischer Hand. Johannes Dale gewann nach zwei Schießfehlern erstmals in dieser Saison im Weltcup und stand mit Vortagessieger Sturla Holm Laegreid (+0,3/2) und dem Gesamt-Führenden Johannes Thingnes Bö (+10,6/3) auf dem Podest. Auch am Vortag in der Verfolgung hatte es einen norwegischen Dreifachsieg gegeben. Dale schaffte als einziger des Toptrios im letzten Schießen einen „Nuller“, fing dann Landsmann Laegreid auf der Loipe spät noch ab und setzte sich im Zielsprint durch.

„Das war verrückt. Ich bin so glücklich“, sagte der 25-Jährige. Der hatte vergangene Saison nach einem schwachen Saisonstart über weite Strecken nur im IBU-Cup sein Glück versuchen dürfen. „Die Zeit war sehr hart, jetzt bin ich zurück im Geschäft“, verlautete ein sichtlich erleichterter Dale. In der Gesamtwertung rückte Laegreid mit 565 Punkten noch einmal näher an Bö (599) heran.

Der einzige startberechtigte Österreicher Felix Leitner ließ eine Top-Ten-Platzierung beim letzten Schießen liegen, wo ihm zwei seiner gesamt drei Fehler unterliefen. Der Tiroler schnitt als 20. mit einem Rückstand von 1:36,5 Minuten trotzdem besser ab als am Samstag, wo er 26. geworden war. Die beste Platzierung in Annecy in diesem Jahr bleibt damit Rang 16 vom Sprint am Donnerstag. Gesamt hält er nun als 26. bei 114 Zählern.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.