Mit bizarren Schauprozessen und Hinrichtungen will das Regime in Teheran der landesweiten Protestbewegung Angst einjagen. Das muss Folgen haben.
Wer sich auflehnt gegen das unterdrückerische System, wird zum Schweigen gebracht: mit Inhaftierung, Folter – mit dem Auslöschen des Lebens. Diese brutale Methode wendet Irans Regime bereits seit seiner Machtübernahme an. In den Jahren nach der Revolution 1979 verfolgten die neuen Herrscher nicht nur Funktionäre des gestürzten Schah-Regimes. Sie begannen auch, sich ihrer Mitrevolutionäre zu entledigen, die ihre Vision eines schiitischen „Gottesstaates“ nicht teilten. Eine besonders grausame Machtdemonstration waren die Massenhinrichtungen 1988, denen Tausende Menschen zum Opfer fielen.