Signalwirkung, allerdings mit schwacher Verbindlichkeit: Auf diesen Nenner lässt sich die am Montag zu Ende gegangene Biodiversitäts-Konferenz in Montreal bringen.
Möglicherweise war es die Verfügbarkeit des Montrealer Konferenz-Zentrums, welche die Verhandlungen beschleunigt hat: Dem Vernehmen nach war das Palais de Congrès bis Montag sechs Uhr früh gebucht, nicht länger. Wie auch immer: Knapp vor Ablauf dieser Frist vermeldeten die Vereinten Nationen, die die Biodiversitäts-Konferenz organisert haben, ein erfolgreiches Ende des zweiwöchigen Treffens. Das Schlussdokument („Global Biodiversity Framework“, GBF) und fünf Zusatz-Papiere wurden beschlossen, insgesamt 93 Seiten voller diplomatischer Formulierungen.
Die Konvention hat 196 Parteien, von denen 188 in Montreal vertreten waren. Außerdem nahmen der Vatikan und die USA als Nicht-Parteien ander Konferenz teil.