TV-Notiz

Ist das nun der Bildungsauftrag? "Im Zentrum", sehr professoral

(c) Screenshot ORF
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Der abendländische Bildungskanon kam am Sonntagabend bei Claudia Reiterer nicht zu kurz.

Vielleicht ist es eine allzu hehre Erwartung, dass man nach dem Schauen von "Im Zentrum" klüger ist als vorher. Obwohl es teils recht edukative Züge trägt, bleibt der Zuschauer oft ratlos zurück. So auch diesmal: Die beiden männlichen Teilnehmer zitierten mit ernster Miene große Denker, die beiden weiblichen aktuelle Problemstellungen. Daraus entstand ein lose zusammenhängendes Gespräch. Die pathetische Fragestellung: "Krieg und Krisen - Zerbricht unsere Gesellschaft?" ließ aber auch nicht sehr viel mehr erwarten.

Sie hätte hitzig werden können, die Diskussion. Jedenfalls kann man eine der ersten Bemerkungen von Konrad Paul Liessmann als konfrontativ bezeichnen: Er halte den Klimawandel nicht für eine Krise, sagte er. "Ein Wandel ist keine Krise. Sondern eine Krise ist ja tatsächlich ein abrupter Einschnitt", erläuterte der Philosoph. Der Wandel des Klimas mache ihm auch keine Angst. Ganz anders als die atomare Bedrohung durch Russland.

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