Landesstudio

ORF-Landesstudios: "Es ist ähnlich wie in Niederösterreich - nur in Rot"

Eine interne Sitzung am Montag dürfte Ziegler weiter unter Druck setzen. Mitarbeiter bestätigen die von der "Presse" berichteten Vorwürfe.
Eine interne Sitzung am Montag dürfte Ziegler weiter unter Druck gesetzt haben. Mitarbeiter bestätigen die von der "Presse" berichteten Vorwürfe.(c) APA/ROLAND SCHLAGER
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Nach einer Sitzung im Landesstudio des ORF Niederösterreich gibt Landesdirektor Ziegler die aktuelle Berichterstattung an ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher ab. Einstweilen mehren sich auch kritische Stimmen aus anderen Landesstudios.

Die in Chats und Mails dokumentierten Interventionen auf den ORF Niederösterreich unter dem ehemaligen Chefredakteur und jetzigen Landesdirektor, Robert Ziegler, haben am Montagabend zu personellen Konsequenzen geführt: Ziegler übergibt vorerst seine Agenden an ORF-Radiochefin Ingrid Thurnher, bis die von ORF-Generaldirektor Roland Weißmann eingesetzte Kommission Ergebnisse geliefert hat. Diese hatte Weißmann am Montag zunächst angekündigt, um die Vorwürfe gegen Ziegler zu untersuchen. Der ORF-Redaktionsrat hatte zuvor Zieglers sofortige Suspendierung gefordert. Seinen Posten gibt Ziegler damit aber nicht vollständig ab. Die aktuelle Berichterstattung liege ohnehin bei Chefredakteur Benedikt Fuchs, heißt es in einer Aussendung.

Die Ankündigung der Kommission dürfte am Montag vor dem Ende einer Sitzung erfolgt sein, bei der Ziegler sich erstmals seit Bekanntwerden der Vorwürfe den Redakteuren und Redakteurinnen stellte. In dieser, die rund 1,5 Stunden dauerte, hätten sich nach und nach Mitarbeiter zu Wort gemeldet, die die Vorwürfe bestätigten: „Die Stimmung ist gekippt“, sagt einer zur „Presse“. 

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