Turracher Höhe

Die doppelte Turrach

Skidoo, Seetaxi, viel Sonne rund um die sanfte Turracher Höhe: ein mittelgroßes und zwei kleine Skigebiete in den kärntnerisch-steirischen Nockbergen im Unesco-Biosphärenpark.

Am 12. 12. um 12.12 Uhr beginnt für Christoph Brandstätter, Geschäftsführer des Jägerwirts, der Winter – an diesem Tag sollte der Turracher See vor seiner Haustür mutmaßlich zugefroren und gefahrlos betretbar sein. Die Einheimischen und die Hotelgäste schließen Wetten darauf ab, ob das Eis halten wird. In manchen Jahren lässt Brandstätter es sich nicht nehmen, die ersten Schritte auf dem jungen Eis selbst zu gehen. Natürlich ist die Wasserrettung dabei. „Ich probiere die Eisdecke meist selbst“, erklärt er, „aber wenn die Schicht dünn ist, sag’ ich zu den Wasserrettern, macht’s das bitte für mich!“

Madeleine Napetschnig


Einst war der See, dessen tiefste Stelle 33 Meter beträgt, bis zu sechs Monate lang zugefroren, heutzutage sind es meist drei bis vier. Die Eisschicht wird einen guten Meter dick. Durch seine Höhenlage auf 1783 Metern erwärmt er sich auch im Sommer selten über 18 Grad – dafür zirkuliert bei Zugefrorenheit das sogenannte Seetaxi zwischen den beiden Teilen des Skigebiets. Der Traktor-Rover mit angehängter Haltestange, der bis zu zwölf Gäste auf Ski über die weiße Fläche zieht, lässt nie lang auf sich warten. Immerhin 10.000 Mal pro Winter überquert das elegante Taxi das Gewässer.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.