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Jahresrückblick

Staatshilfen: Das Jahr der Gießkanne

Kein europäisches Land hat pro Kopf so viel Geld ausgegeben, um die hohen Energiepreise zu kompensieren. Das hilft den Betroffenen kurzfristig, heizt die Teuerung aber zusätzlich an. Die Staatsschulden werden binnen sieben Jahren von 280 auf 400 Mrd. Euro steigen.

Es war auf jeden Fall eine historische Budgetrede. Nicht nur wegen der erschöpfenden Länge. 82 Minuten sprach Finanzminister Magnus  Brunners im Parlament.  Und einen Großteil seiner Rede verwendete er dafür, aufzuzählen, welche und wie viele Staatshilfen auch im kommenden Jahr für die Bürgerinnen und Bürger fließen werden. Aber er sprach auch die unerfreulichen Nebenwirkungen an. Dass nämlich die nachfolgenden Generationen noch lang an diesen hohen Staatsausgaben zu knabbern haben werden. Noch nie zuvor hat der Bund so viel Geld ausgegeben - für 2023 sind 115 Milliarden Euro budgetiert - und noch nie haben die Staatsschulden in absoluten Zahlen solche Höhen erreicht.

Willkommen im Jahr der Gießkanne. Die Regierung schüttete das Füllhorn über den Österreichern aus, auch die Länder unterstützen ihre Einwohner mit eigenen Paketen. Und noch ist nicht alle Tage Abend. Noch heuer soll ein weiterer Energiekostenzuschuss für Unternehmen präsentiert werden. Mit mehr als vier Milliarden Euro will die Regierung dafür sorgen, dass heimische Betriebe konkurrenzfähig bleiben.

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