Von besetzten Baustellen über blockierte Hauptverkehrsadern zu beschmierten Kunstwerken: Die Klima-Bewegung hat sich im letzten Jahr gewandelt.
Tomatensuppe für van Gogh, Kartoffelpüree für Monet, eine Torte für Da Vincis Mona Lisa - es war nur eine Frage der Zeit, bis auch ein österreichischer Meister daran glauben musste: Im November überschütteten Klima-Aktivisten ein Gemälde Gustav Klimts im Wiener Leopold Museum mit einer schwarzen, öligen Flüssigkeit.
Der Vorfall - begleitet von einem großen medialen Aufschrei - war der vorläufige Höhepunkt einer Entwicklung, die sich schon im Laufe des Jahres abgezeichnet hatte. Die Klima-Bewegung in Österreich hat sich verändert, sie buhlt mit radikaler werdenden Methoden für Aufmerksamkeit - und sorgt damit vor allem für erhitzte Gemüter.