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Jürgen Werner wird Sportvorstand: Austrias starker strittiger Mann

Jürgen Werner
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Investor Jürgen Werner wird künftig auch als Sportvorstand die neue violette Philosophie vorgeben. Beileibe nicht die einzige Zerreißprobe für den Klub.

Wien. Vielleicht wären die Vorzeichen heute andere, hätte Jürgen Werner einstmals ein Angebot der Austria angenommen. Zu seinen aktiven Zeiten habe der legendäre Joschi Walter gleich zweimal versucht, ihn nach Wien-Favoriten zu lotsen, doch die Konkurrenz mit Herbert Prohaska sei ihm damals zu groß erschienen. Stattdessen verbrachte der Welser seine Karriere zu größten Teilen bei Voest Linz, machte sich später als Spielerberater und Manager einen Namen, und tauchte schließlich Anfang dieses Jahres als Investor am Verteilerkreis auf.

Keine zwölf Monate später ist Werner für viele violette Fans der verteufelte Eindringling, der keinen Stein auf dem anderen lässt. Spätestens die Entlassung von Trainer Manfred Schmid ließ Wogen wie Mitgliederkündigungszahlen hoch gehen, doch das war nur der erste Schritt hin zu einer neuen Austria wie Werner bei einem Medientermin am Donnerstag deutlich machte. „In den nächsten zwei Jahren erwarte ich mir deutliche Fortschritte. Es braucht eine Kulturänderung“, sagte der 61-Jährige und kündigte an, diese selbst als Sportvorstand umsetzen zu wollen. „Ich bin kein Feigling, der aus der zweiten Reihe schießt.“

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