Kosten-Explosion

Stadtrechnungshof soll Sanierungs-Konzept für Wiener Spitäler prüfen

ÖVP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec will eine Reform der gesamten Spitalsführung in Wien.
ÖVP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec will eine Reform der gesamten Spitalsführung in Wien.APA/HELMUT FOHRINGER
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Bis 2040 ist eine Sanierung der Wiener Spitäler geplant. Die Wiener ÖVP hat einen Antrag zur Überprüfung des Konzepts an den Landesrechnungshof gestellt. Damit soll ein „ähnlicher Fall“ wie bei der Klinik Floridsdorf verhindert werden.

Acht Milliarden Euro will die Stadt Wien für die Sanierung der Gemeindespitäler in die Hand nehmen. Bis 2040 sollen die Kliniken komplett modernisiert sein. Der Landes-ÖVP geht das nicht schnell genug.

Um sich eine ähnliche Situation wie im Fall der Klinik Floridsdorf zu „ersparen“, will Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec die Vorgänge nun frühzeitig vom Stadtrechnungshof prüfen lassen. Eine entsprechende Anfrage wurde am Mittwoch gestellt.

Beratung kostete Millionen

ÖVP-Klubobmann Markus Wölbitsch kritisierte am Donnerstag, dass das Projekt bereits mehrmals verschoben wurde: Erstmals angekündigt wurde die Sanierung 2011 mit Fertigstellung 2030. Mit zunehmender Dauer „verteuere“ sich das Projekt aber. Mehrere Millionen seien bereits in Beratungskosten geflossen. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Technik bei der Eröffnung veraltet ist.

Mit dem Ersuchen an den Rechnungshof ist es für die Wiener ÖVP aber noch nicht getan. Korosec fordert eine Reform der Spitalsführung, denn die Personalplanung sei „nicht optimal“. Konkret soll es ein öffentliches Hearing geben, um die Generaldirektion neu zu besetzen.

(vahei)

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