Der langjährige Premier besiegelte die rechteste Koalition in der Geschichte des Landes – und überträgt zwei Rechtsextremisten Kompetenzen über das Westjordanland.
Israel bekommt eine neue Regierung, und sie steht weiter rechts als jede vorherige in der Geschichte des Landes. Nur 20 Minuten vor Ablauf der mitternächtlichen Frist teilte Benjamin Netanjahu, der frühere und künftige Premier, Präsident Jitzhak Herzog mit, dass ihm die Koalitionsbildung gelungen sei. Bis zum 2. Jänner muss die neue Regierung vereidigt werden.
Bis dahin dürfte weiter intensiv verhandelt werden, denn noch gibt es keinen Koalitionsvertrag, nur vorläufige Einigungen. Neben der konservativen Likud-Partei Netanjahus besteht das neue Bündnis aus zwei ultraorthodoxen Kräften sowie dem Parteienbündnis Religiöser Zionismus, das nach der Wahl am 1. November wieder in seine drei ursprünglichen Kräfte zerfallen ist.