Bilanz

Der Lerncharakter in St. Pöltens Champions-League-Premiere

Die SKN-Frauen klatschen nach dem letzten Champions-League-Auftritt in diesem Jahr mit ihren Fans ab.
Die SKN-Frauen klatschen nach dem letzten Champions-League-Auftritt in diesem Jahr mit ihren Fans ab.(c) Tom Seiss
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Die Gruppenphase hat St. Pöltens Fußballerinnen die sportliche Verwundbarkeit erinnerlich gemacht. Bezüglich Infrastruktur kann der Serienmeister mit der Spitze mithalten, finanziell nicht.

St. Pölten/Wien. Zum Abschluss der Champions League gab es für St. Pölten noch einmal eine Lehrstunde. 2:8 ging das letzte Kräftemessen zwischen dem heimischen Serienmeister und dem deutschen Titelträger Wolfsburg verloren, es war der Schlusspunkt von Österreichs historischer Premiere in der Gruppenphase. SKN-Präsident Wilfried Schmaus zieht angesichts von Sieg und Remis gegen Slavia Prag und Gruppenplatz drei ein durchaus zufriedenes Resümee. „Wir sind die Nummer 14 in Europa, das hat einen Riesenwert, und darauf können wir stolz sein.“

Die Königsklasse hielt für St. Pölten eine ungewohnte Rolle parat: So sehr man die heimische Liga dominiert (73 Spiele ohne Niederlage, fünf Gegentore in der makellosen Hinrunde), so sehr war man gegen Wolfsburg, den italienischen Vizemeister AS Roma (mit ÖFB-Kapitänin Carina Wenninger) und den tschechischen Champion Slavia Prag gefordert. 22 Gegentore in sechs Partien zeugen davon, dass vor allem die Defensive dem noch nicht gewachsen war. „Wenn man in der Liga wenig Konkurrenz hat, ist es international nicht leicht“, so Schmaus.

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