Geht es um Zuwanderung, blickt man meist in die Städte. Doch der Großteil Europas ist ländlicher Raum. Nun wurde untersucht, wie gut Integration dort gelingt – und was man verbessern kann.
Schwarze [N-Wort], schwarze [N-Wort]“, sangen die Fünfjährigen aus der Nachbarschaft auf dem Spielplatz – und zerschlugen damit ein Stück weit die Hoffnung einer Mutter, dass sich ihre Kinder im neuen Zuhause in einer Kärntner Gemeinde rasch integrieren würden.
Der kurze Erfahrungsbericht aus einer Fallstudie des europäischen Forschungsprojekts „Matilde“ zeigt, wie zerstörerisch Diskriminierung und Alltagsrassismus wirken. Ein Extrembeispiel, freilich. Dennoch: „Es bräuchte mehr Bewusstseinsbildung in Kindergärten, Schulen und öffentlichen Verwaltungseinrichtungen, aber auch in der Bevölkerung“, sagt Marika Gruber, die die Forschungen an der FH Kärnten in Kooperation mit der Stadt Villach leitete.