Seelsorge

Eine Mutter Teresa für Ex-Häftlinge

Liliane Pock ist Leiterin des Heims für Haftentlassene von der Erzdiözese Wien, in dem Mustafa Fakre lebt.
Liliane Pock ist Leiterin des Heims für Haftentlassene von der Erzdiözese Wien, in dem Mustafa Fakre lebt.Jana Madzigon
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Sozialarbeiterin Liliane Pock leitet seit mehr als zehn Jahren das Haftentlassenenheim der Erzdiözese Wien. Sie hilft den 28 Männern dort, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

Wien. Der Tisch im Aufenthaltsraum des Heims für Haftentlassene ist reichlich gedeckt. „Wollen Sie einen Saft, einen Kuchen, einen Kaffee, Milch, Zucker?“, fragt Mustafa Fakre.

Der zuvorkommende 26-jährige Iraker wohnt hier seit August, nachdem er seine fünfjährige Haftstrafe wegen Schlepperei in der Slowakei abgesessen hat. Die Leiterin des Heims, Liliane Pock, sitzt stolz zu seiner Rechten. Fakre hat nämlich eine Wohnung gefunden und zieht demnächst in sein eigenes Heim. Ein Ausnahmefall.


Die meisten entlassenen Häftlinge wohnen zwei bis fünf Jahre in diesem Wohnheim, bis sie wieder auf eigenen Füßen stehen. Von Kleinkriminellen, Drogendealern, Sexualstraftätern bis hin zu Mördern – die Chefin, Generalin oder auch Königin genannt, hilft ausnahmslos jedem dabei, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

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