Morgenglosse

Einmal so ein schlechtes Jahr wie Elon Musk haben

APA/AFP/POOL/PATRICK PLEUL
  • Drucken
  • Kommentieren

Mittlerweile erntet Musk ordentlich Häme für seine rücksichtslose, arrogante und verhaltensoriginelle Art. Nicht wenige wollen ihn scheitern sehen. Er wird es verkraften.

Mittlerweile fragt sich auch schon die renommierte US-Zeitschrift „The Atlantic“: „Warum verbrennt Elon Musk Milliarden Dollar?“. Und ihren Leserinnen und Lesern spendet es Trost. „Es war nicht Ihr bestes Jahr?“ Aber zumindest haben Sie nicht … Und es folgt die lange Liste an Musk-Aktionen, die seit geraumer Zeit für Kopfschütteln sorgen.

Dass er viel zu viel für den unprofitablen Twitter-Konzern ausgegeben hat, einen Konzern, den er nicht einmal mag, es sich mit der Aktion mit seinen treuesten Fans verscherzt hat, und zu allem Überfluss sein viel lukrativeres Geschäft aus den Augen verloren hat – nämlich Tesla. Mittlerweile geht es mit der Tesla-Aktie seit Tagen steil nach unten. Der einstige Shooting-Star des S&P 500 hat heuer etwa 70 Prozent an Wert eingebüßt und ist somit Schlusslicht im erlauchten Kreis der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen.

Mittlerweile erntet Musk ordentlich Häme für seine rücksichtslose, arrogante und verhaltensoriginelle Art. Nicht wenige wollen ihn scheitern sehen. Musk verkörpert schließlich jene Art des Kapitalismus, die es für viele zu zerstören gilt. Aber wer Musk nicht mag, muss seinen Tesla nicht fahren, muss nicht auf Twitter die Welt verbessern, muss keine Tesla-Aktien zu kaufen.

Er wird es verkraften. Einmal so ein schlechtes Jahr wie Elon Musk haben, wär das nicht ein Traum?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.