Werkstatt

Privatjets? Eierbecher!

Clemens Schmidberger in seiner "Heita"-Werkstatt.
Clemens Schmidberger in seiner "Heita"-Werkstatt.Mirjam Reither
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Früher hat Clemens Schmidberger Möbel für Flugzeuge entwickelt. Heute fertigt er im 15. Bezirk Wohnaccessoires aus buntem Furnierholz.

Wenn man so will, haben die Produkte, die Clemens Schmidberger fertigt, ihren ökologischen Fußabdruck rasant verkleinert. Früher nämlich, da hat Schmidberger edle Furniermöbel für Privatjets entworfen, die seither also wenig umweltfreundlich an Bord der Flugzeuge durch die Welt fliegen. Die Arbeit bei einer niederösterreichischen Großtischlerei, die in Sachen Einrichtung von Jets und Jachten „groß am Weltmarkt sind“, habe ihn schon sehr interessiert, sagte Schmidberger, der dort die Prototypen für manches Flugzeug- und Schiffsmobiliar entworfen hat. „Aber ich habe mir von Anfang an die Gewissensfrage gestellt“, sagt er, „und in die Selbstständigkeit hat es mich auch schon immer gezogen.“

Also gab Schmidberger mitten in der Pandemie seinen Job auf und gründete sein eigenes Unternehmen im 15. Bezirk. Dort fertigt er seither in einer Werkstatt, die er sich als Co-Working-Space mit drei Keramikerinnen und einem Brillenbauer teilt, unter dem Namen „Heita“ Wohnaccessoires wie Aufbewahrungsdosen, Blumenübertöpfe oder auch Eierbecher aus buntem Furnierholz an.

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