Die Bilanz

Wie China Europas Industrie im Griff hat

REUTERS
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Gegen die Abhängigkeit Europas von chinesischen Rohstoffen und Vorprodukten ist die Russengas-Krise eine Kleinigkeit. Ein Problem, um das sich die Wirtschaftspolitik stärker kümmern sollte. Denn die Spannungen nehmen zu.

Am 24. Februar dieses Jahres fielen russische Militärverbände im Nachbarland Ukraine ein. Die Folgen kennen wir: Ein schon seit Monaten anhaltender schrecklicher Krieg und in der Folge Sanktionen gegen Moskau, die zu einer weitgehenden Unterbrechung russischer Energielieferungen in die EU führten. Das hat zu einer sehr ernsten Situation in der europäischen Energieversorgung geführt, die uns noch sehr lange beschäftigen wird. Denn die Gemeinschaft war in ihrer Erdgasversorgung zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs zu fast 50 Prozent von russischen Lieferungen abhängig. Österreich unverantwortlicherweise sogar zu 80 Prozent.

Seither ist die Gefahr, die für entwickelte Volkswirtschaften von zu großen Abhängigkeiten von einzelnen Lieferländern ausgeht, stark ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. Und dort wird sie wohl auch bleiben. Denn am Horizont zeigt sich ein Problem, gegen das die aktuellen Energieturbulenzen wie ein Kindergeburtstag aussehen: Die Abhängigkeit von China.

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