Georg und Samuel Kapsch sprechen über Nachfolge, die Zukunft des Verkehrs und langwierige politische Entscheidungsprozesse.
Die Presse: Bei Kapsch kündigt sich ein Generationenwechsel an. Hat das Einfluss auf gewisse Entscheidungen, oder ist es im Management egal, wer nachfolgt?
Georg Kapsch: Man trifft wahrscheinlich die Entscheidungen etwas anders. Wenn man weiß, dass hier ein Nachfolger ist, steht man gewisse Dinge durch, anstatt zu sagen: Jetzt reicht's mir! Man hat eine ganz andere Motivation.
Aber ganz selbstlos agiert man dennoch nicht, oder?
Georg Kapsch: Wenn jemand sagt: „Das habe ich nur für meine Kinder getan“, dann belügt er sich selbst. Grundsätzlich arbeitet man schon für sich selbst.