Welternährung

Bessere Blätter bauen

Nach 25 Jahren Forschermühen gedeihen erste ertragreichere Nutzpflanzen: Sojabohnen.
Nach 25 Jahren Forschermühen gedeihen erste ertragreichere Nutzpflanzen: Sojabohnen. Hendrik Schmidt /picturedesk
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Die Grüne Revolution, die die Welternährung sichert, ist ausgereizt, deshalb wird die nächste vorangetrieben, die der Verbesserung der Fotosynthese.

Der Kampf darum, die ganze Menschheit zu ernähren, ist vorbei, Hunderte Millionen Menschen werden in den 70er-Jahren verhungern“, fürchtete 1968 der Stanford-Biologe Paul Ehrlich in seinem Bestseller „The Population Bomb“. Er war nicht der Einzige, kurz vor ihm hatten die Brüder William und Paul Baddock, ein Agronom und ein Diplomat, in „Famine – 1975“ das Unheil auf Buchseiten gemalt: „Es gibt keine Möglichkeit, die Landwirtschaft rasch genug zu verbessern, um eine Hungersnot zu vermeiden.“

Aber es hat nicht nur eine Möglichkeit gegeben, sie ist auch lang schon auf den Feldern herangewachsen und nährt die Menschheit, mit uns nun acht Milliarden bis heute – abgesehen von lokalen Katastrophen – insgesamt besser denn je: Als Ende der 1940er-Jahre der Hunger in Mexiko so drückend wurde, dass die Regierung ihren bzw. den Zusammenbruch des Landes befürchtete und die USA um Hilfe bat, schickten die kein Militär, sondern Agrarexperten mit Norman Borlaug an der Spitze. Er züchtete Getreide – Mais und Weizen –, das Stickstoff besser verwertete und die Erträge so steigerte, dass die Halme sie nicht mehr tragen konnten, deshalb kreuzte er kurzwüchsige Sorten ein.

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