Für Ölwerte war es ein außergewöhnlich gutes Jahr. Doch auch Konsumfirmen, Pharmaunternehmen und Rückversicherer meldeten sich zurück. Und IBM stellte Apple in den Schatten.
Das schlimmste Börsenjahr seit der Finanzkrise 2008 ist zu Ende gegangen und hat den meisten Indizes Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich beschert. Ob das neue Jahr besser wird, ist noch offen, die meisten Experten geben sich vorsichtig und rechnen mit einer Besserung ab Jahresmitte und insgesamt mit Renditen im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Deutsche Bank sieht etwa den DAX bei 15.000 Punkten, derzeit liegt der deutsche Leitindex bei 14.000 Zählern. Die Devise scheint zu sein: Wer keine extremen Prognosen ausgibt, kann auch nicht extrem daneben liegen.
Vor einem Jahr hätte allerdings auch kaum jemand darauf gewettet, dass die großen Technologiewerte um bis zu 70 Prozent abstürzen würden, dass man sowohl mit Aktien wie auch mit Anleihen Geld verlieren würde, dass die Teuerungsrate in den zweistelligen Bereich vordringen würde und die Notenbanken die Zinsen in Riesenschritten auf mehrjährige Hochs anheben würden. Vielleicht kommt ja auch heuer alles anders, als viele denken.