Gottesdienst

Als der Papst 2007 in den Wallfahrtsort Mariazell kam

Kardinal Schönborn erinnerte am Sonntag an Benedikts Liebe zu Mariazell.

Wien/Mariazell. Mit einem Gottesdienst am Neujahrstag in der Basilika von Mariazell hat Kardinal Christoph Schönborn die Liebe des verstorbenen Papstes zu dem Wallfahrtsort in Erinnerung gerufen. Der frühere Papst sei Mariazell und speziell der Mariazeller Gnadenmutter seit vielen Jahren eng verbunden gewesen, erklärte Schönborn laut Kathpress.

Ein historischer Besuch

2004 war Joseph Ratzinger – damals noch Präfekt der Glaubenskongregation – im Rahmen einer Wallfahrt europäischer Notare nach Mariazell gekommen. Bereits dort habe der Anblick der Gottesmutter „etwas im Innersten des Papstes berührt“, berichteten Augenzeugen damals. Gekrönt wurde diese Zuneigung 2007 mit dem Besuch Benedikts in dem steirischen Wallfahrtsort und einem Gottesdienst mit Zehntausenden Gläubigen.

Berührt habe Benedikt an der Gnadenstatue vor allem die zentrale Glaubensbotschaft, die in dem Fingerzeig auf das Jesuskind liege. Entsprechend sei auch der Papstbesuch 2007 in Österreich unter dem Motto „Auf Christus schauen“ gestanden, erinnerte der Kardinal. Die innige Liebe zwischen Mutter und Kind, die in der Statue zum Ausdruck komme, könne als ein geistlich-spirituelles Vermächtnis Benedikts angesehen werden. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.01.2023)

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