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Vorzeichen für Wahl 2024: Der Stern von Ron DeSantis steigt

APA/AFP
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In Washington kommt am Dienstag der Kongress zusammen: Bei den Republikanern droht ein Showdown.

Eigentlich sollte die Demokratin Nancy Pelosi bei der konstituierenden Sitzung des Kongresses dem Republikaner Kevin McCarthy den Hammer als Machtsymbol des Vorsitzes des Repräsentantenhauses übergeben. So will es die Tradition des Hauses und das Prozedere des Machtwechsels in der zweiten Parlamentskammer in Washington. Nach der Kongresswahl im November sprechen die Mehrheitsverhältnisse für die Opposition, wenngleich weitaus weniger klar als prognostiziert: 222 gegen 212 zugunsten der Republikaner, bei einem unabhängigen Parlamentarier.

Und doch bangt Kevin McCarthy, der republikanische Fraktionschef, dem Votum am Dienstag entgegen, das noch vor der Angelobung der 435 Abgeordneten über die Bühne gehen soll. Die Wahl könnte in einen Showdown zwischen dem moderaten und dem ultrakonservativ-fundamentalistischen Flügel der republikanischen Partei münden – und mit der Wahl eines Alternativkandidaten enden. Steve Scalise, Nummer zwei der Fraktion, steht als Personalreserve zur Verfügung. Es wäre das erste Mal seit 100 Jahren, dass das Votum nicht schon nach dem ersten Wahlgang besiegelt wäre. Das McCarthy-Lager gab die Parole aus: OK – only Kevin.

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