Corona-Welle

Belgien will Abwasser von Flugzeugen aus China testen

Eine Frau kommt mit einem Flieger aus Peking in Madrid an. Wie will man auf Einreisende aus China umgehen und damit auf die Coronavirus-Welle im Land reagieren?
Eine Frau kommt mit einem Flieger aus Peking in Madrid an. Wie will man auf Einreisende aus China umgehen und damit auf die Coronavirus-Welle im Land reagieren? APA/AFP/PIERRE-PHILIPPE MARCOU
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Die belgische Regierung fordert ein koordiniertes Vorgehen innerhalb der EU. Hier will man offenbar China kostenlose Impfstoffe anbieten.

Belgien will angesichts der Corona-Welle in China Abwasser von Flugzeugen aus der Volksrepublik auf neue Covid-19-Varianten testen. Mit dieser neuen Maßnahme wolle das Land die Ausbreitung des Coronavirus im Blick halten, teilte die Regierung am Montag mit. Belgien bitte die Reisenden aus China, sich selbst auf Corona zu testen, wenn sie sieben nach ihrer Ankunft Symptome zeigten. Die Regierung in Belgien werde dies aber nicht vorschreiben.

Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke sagt, dass eine europaweite Abstimmung notwendig sei. Vertreter der EU-Staaten wollen am Mittwoch über ein einheitliches Vorgehen in ihrer Reaktion auf die Coronavirus-Welle in China beraten. Dies teilte die amtierende schwedische Ratspräsidentschaft am Montag in Brüssel mit. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie mit Einreisenden aus China umgegangen werden soll.

Europäische Antwort auf die drohende Infektionswelle

Die Europäische Union (EU) bietet China zur Eindämmung der Corona-Welle einem Zeitungsbericht zufolge kostenlose Impfstoffe an. Die Initiative sei Teil der Bemühungen von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides, eine europäische Antwort auf die drohende Infektionswelle zu finden, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Sie habe sich an ihre chinesischen Kollegen gewandt, um Solidarität und Unterstützung anzubieten. "Unter anderem durch Fachwissen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und durch angepasste Impfstoffspenden aus der EU".

(APA/Reuters)

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