Coronavirus

EU fürchtet neue Covid-Variante aus China

The AstraZeneca COVID-19 vaccine suspended in France
EU-Gesundheitskommissarin Kyriakides kündigte die Gratislieferung von wirksameren Impfstoffen nach China an.REUTERS
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Die EU bietet Peking die Lieferung von Impfstoff an und berät über gemeinsame Maßnahmen gegen eine neue Welle.

Die neue massive Corona-Welle in China mit ständig steigenden Zahlen von Infizierten wird auch für die EU zu einem Rennen gegen die Zeit. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hat der chinesischen Führung angeboten, mit Expertise und Impfstoff auszuhelfen. Die Initiative sei Teil der Bemühungen der Kommission, eine europäische Antwort auf die drohende Infektionswelle zu finden, berichtet die „Financial Times“. Denn in den Mitgliedstaaten wächst die Furcht vor einer neuen Variante, die angesichts der rasanten Ausbreitung in China entstehen könnte.

Seit Dienstag beraten in Brüssel Gesundheitsexperten aller Mitgliedstaaten über weitere Maßnahmen. Ein Problem dabei, so hieß es aus Ratskreisen, seien valide Daten. Zwar betont Peking, dass die derzeitige Covid-Variante dieselbe sei, wie sie derzeit in der EU und weltweit kursiere. Mao Ning, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, versicherte am Dienstag in Peking, die Behörden hätten „zeitgerecht, offen und transparent“ Informationen über die jüngste Ausbreitung des Virus mit dem Ausland geteilt. Aus der EU-Kommission in Brüssel hieß es dennoch, man werde die Informationen mit den der Weltgesundheitsbehörde (WHO) zur Verfügung stehenden Daten abgleichen.

Die Ausbreitungswelle, die vor allem durch die Abkehr von Chinas Null-Covid-Politik ausgelöst wurde, dürfte dadurch beschleunigt worden sein, dass die meisten chinesischen Bürger weder ausreichend Antikörper aus Impfungen noch aus früheren Erkrankungen ins sich tragen.


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