Von manchen belächelt und als unprofessioneller Wirtshaussport abgetan, fesselt Darts andere stundenlang vor den TV-Geräten. Über die Begeisterung und Missachtung einer Sportart - oder ist Darts doch nur ein Geschicklichkeitsspiel?
Es war unbestritten ein Spektakel, dieses Finale der Darts-WM im Londoner Alexandra Palace. Da standen sich am späten Dienstagabend mit „Bully Boy“ Michael Smith und „Mighty Mike“ Michael van Gerwen zwei der besten Dartsspieler der Welt gegenüber und demonstrierten während der rund zweistündigen Vorstellung eindrucksvoll, was diesen Sport auszeichnet: Präzision, mentale Stärke, Spannung und große Emotionen.
Der entfesselte Engländer Smith, er hatte seine ersten beiden WM-Finals noch verloren, setzte sich letztlich mit 7:4-Sätzen gegen den dreifachen Titelträger aus den Niederlanden durch.