US-Physiker berichten über eine neue Form des Quanteneffekts: erstmals zwischen zwei unterschiedlichen Teilchen.
Spätestens seit Anton Zeilingers Nobelpreis wissen auch nicht einschlägig gebildete Österreicher zumindest gefühlsmäßig, was Verschränkung ist: Zwei Teilchen, die einmal miteinander in Kontakt waren, bleiben eng verbunden. Wenn sich der Zustand des einen Teilchens ändert, dann ändert sich augenblicklich auch der Zustand des anderen, selbst wenn es weit weg ist.
Meist wird solche Verschränkung an Elektronen oder Photonen gemessen. Nun berichten Kernphysiker vom Brookhaven National Laboratory, dass sie Verschränkung an exotischeren Teilchen beobachtet haben: an π-Teilchen. Solche Teilchen, auch Pionen genannt, setzen sich aus je zwei Quarks zusammen – im Gegensatz zu Protonen und Neutronen, die aus je drei Quarks bestehen und die Atomkerne bilden.