Das Geschäft mit Burgern machen die Russen nun selbst.
Ukraine-Krieg

Für diese Russen ist der Krieg ein Riesengeschäft

Nicht wenige in Russland profitieren vom Ukraine-Krieg und paradoxerweise auch von den Sanktionen. Wer sind die Nutznießer? In welchen Sektoren arbeiten sie? Und wie kommen sie zu ihren Vorteilen?

An Wladimir Potanin beißt sich der Westen die Zähne aus. Wie umgehen mit dem zweitreichsten Russen, der – wie viele russische Wirtschaftstreibende – unter dem bestehenden Regime nicht nur leidet, sondern von ihm auch profitiert? Der aber nun im Unterschied zu vielen sogar noch aus den Folgen des Ukraine-Krieges und der Sanktionen seine Vorteile zieht. Sollte man den 61-jährigen Multimilliardär nicht längst mit Sanktionen belegt haben? Oder ist die Sache doch nicht so einfach, weil die Welt von einzelnen Erzeugnissen seines Konzerns abhängt? Kanada fackelte nicht lange und setzte ihn gleich im April auf die Sanktionsliste. Australien und Großbritannien zogen später nach. Die USA erst Mitte Dezember, nahmen aber seinen Konzern „Nornickel“, an dem Potanin 37 Prozent hält, von den Strafmaßnahmen aus. Und die EU rührte Potanin und sein Imperium vorerst gar nicht an.

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Einst beriet er Russlands Premierminister, später den inzwischen inhaftierten Alexej Nawalny. Der „Presse“ erklärt Sergej Gurijew, wo die Sanktionen danebengingen, wie viel Geld für den Krieg Putin noch hat - und was man über seine Wirtschaftselite wissen muss.

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