Die Memoiren von Prinz Harry sollten eigentlich am 10. Jänner erscheinen. In Spanien fand man sie schon heute im Schaufenster einer Buchhandelskette. Ein Fehler, der von britischen Medienhäusern ausgenutzt wurde.
Die mit Spannung erwartete Autobiografie des britischen Prinzen Harry ist nach Angaben britischer Medien in Spanien versehentlich bereits am Donnerstag in den Handel gelangt. Eigentlich sollte das Buch erst am 10. Jänner erscheinen. Mehrere britische Medienhäuser haben sich nach eigenen Angaben nun schon fünf Tage vor dem offiziellen Erscheinen ein spanischsprachiges Exemplar in Spanien besorgen können.
Auch das „Hola“-Magazin in Spanien berichtete darüber. Eine Reaktion des Verlags Penguin Random House auf die Berichte lag zunächst nicht vor. Der britische Nachrichtensender Sky News berichtete, die Bücher seien am Donnerstag in den Auslagen einer großen Buchhandelskette in Spanien verfügbar gewesen „und dann hastig entfernt worden, nachdem der Fehler auffiel“.
Pikante Details schon vorab bekannt
Einzelheiten aus dem Buch waren schon vorher bekannt geworden. Der US-Sender ABC, dem Harry eines von mehreren Interviews vor der Veröffentlichung gegeben hatte, berichtete am Donnerstag, Harry bezeichne seinen Bruder Prinz William darin als „geliebten Bruder“ und „Erzfeind“. In einem im Voraus verbreiteten Ausschnitt des Interviews erklärte Harry dazu: „Es gab merkwürdigerweise immer diesen Wettbewerb zwischen uns.“ Besonders für Aufregung hat der im Buch beschriebene körperliche Angriff von Prinz William auf seinen jüngeren Bruder gesorgt, er dominierte heute den britischen Boulevard, auch aber seriöse Blätter wie den „Guardian“.
(APA/red)