Ob und ab wann das heurige Jahr für die Börsen ein gutes wird, muss sich erst zeigen. Einige Faktoren sollte man als Orientierungshilfen in jedem Fall vor Augen haben - und folgende vier Aktien laut Experten seinem Aktiendepot hinzufügen.
Fünf Analysten, fünf Meinungen, heißt es schon in gewöhnlichen Zeiten. Sind die Börse und die Wirtschaft dann auch noch von ungewöhnlich vielen Unsicherheitsfaktoren überschattet, können daraus schon einmal zehn Meinungen werden. Zu komplex ist die ökonomische, geldpolitische und geopolitische Gemengelage, als dass sich einigermaßen klare Schlüsse für das Neue Jahr ziehen ließen.
Immerhin lassen sich einige wesentliche Faktoren ausmachen, die man für die nächsten Wochen und Monate vor Augen haben muss, um sich durch die Börse durchzumanövrieren. Da ist zum Einen die Gefahr der Illusion, dass temporäre Rallyes wie die seit Jahresanfang bereits das Ende des Bärenmarktes darstellen könnten, der uns allen im Vorjahr zugesetzt hat.
Da ist das realistische Risiko, dass die rückläufigen Firmengewinne noch nicht in den Aktien eingepreist sind.
Da ist zudem die Statistik, dass zwei aufeinanderfolgende rückläufige Jahre für große Aktienmärkte zwar selten sind – beim US-Index S & P 500 war das seit 1928 nur viermal der Fall –, wenn es aber dazu kommt, die Rückgänge im zweiten Jahr in der Regel stärker ausfallen als im ersten. Und da ist die zweite Statistik, dass die Aktienmärkte noch nie nach oben gedreht haben, wenn die US-Notenbank auf der Bremse stand und die Zinskurve invers war wie jetzt.
Da ist das Faktum, dass die Fed massiv – und die Europäische Zentralbank auch – dem Markt die Liquidität entzieht, mit der sie ihn jahrelang geflutet hat, und so die Kurse belastet.
Und da sind andererseits Signale für einen nachlassenden Inflationsdruck, was die Hoffnung auf einen schnelleren Stopp der Zinserhöhungen schürt, weshalb die europäischen Börsen diese Woche stark angezogen haben, ehe sie am Donnerstag pausierten.
Was also tun als Anleger? So sehr man das Warten schon satt haben mag: Man soll nichts überstürzen. Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Korrektur ist nämlich durchaus gegeben. Und bei aller Uneinigkeit unter den Analysten ist doch ein vager Konsens dahingehend herauszuhören, dass man noch eine ruckelige Phase durchlaufen müsse, bevor sich in der zweiten Jahreshälfte die Stimmung aufhellen könnte.
Das ändert nichts daran, dass Experten von diversen Aktien jetzt schon sehr überzeugt sind. So von folgenden vieren: