Zwischentöne

Barenboims Rückzug und die Auswirkungen auf Wien

Dirigent Daniel Barenboim.
Dirigent Daniel Barenboim.(c) APA/dpa/Bernd von Jutrczenka (Bernd von Jutrczenka)
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Als Nachfolger wollte Daniel Barenboim Thomas Guggeis aufbauen, doch die Berliner Musikfreunde favorisieren Christian Thielemann. Was bedeutet das für Wien?

Daniel Barenboim zieht sich zurück. Zwar ist der Maestro zum Jahreswechsel 2022/23 noch einmal ans Pult seiner Berliner Staatskapelle in der Lindenoper zurückgekehrt, um Beethovens Neunte zu dirigieren – doch tritt der nach wie vor von seiner Krankheit gezeichnete Künstler als Musikdirektor des Orchesters ab. Sein Gesundheitszustand erlaubt es ihm nicht, die verantwortungsvolle Position weiter zu bekleiden.

Schon die jüngste Berliner Neuinszenierung von Wagners „Ring des Nibelungen“ hat Barenboim nicht, wie vorgesehen, selbst dirigieren können. Die drei Aufführungsserien teilten sich Christian Thielemann (Zyklus I & III) und der frisch gebackene Frankfurter Generalmusikdirektor Thomas Guggeis. Ihn wollte Barenboim sukzessive als möglichen Nachfolger in Berlin aufbauen. Der demonstrative Erfolg, den Christian Thielemann anlässlich der Ring-Premiere errang, hat die Karten aber neu gemischt: Publikum, aber auch die Orchestermusiker feierten den Heimkehrer mit Ovationen.

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